Christian Friedrich Daniel Schubart

  •  
    Gute Nacht!
    Unser Taglauf ist vollbracht,
    Goldne Sternlein äugeln wieder
    Von des Himmels Zinne nieder;
    Und des Mondes Scheibe lacht,
    Gute Nacht!

    Zum...

  • Guten Morgen!
    Groß' und kleine Sorgen,
    Weibchen, theilen wir,
    Du, die mir im Leben
    Gott zum Trost gegeben:
    O wie theuer bist du mir!

    Guten Morgen!
    Hehr und unverborgen
    Glänzt das...

  • An Luise

    Goldne Zierde sanfter Seelen,
    Himmelsgrazie, mit dir
    Will ich ewig mich vermählen;
    O, wie lieblich strahlst du mir
    ...

  •   In einer Krankheit 1778.

    Geliebte! Lebe wohl, ich scheide;
    Dein armer Gatte flieht von dir...

  •  
    Die Mädels sind veränderlich,
    Heut so und morgen so;
    Kaum zeigt ein Rosenwölklein sich,
    So sind sie hell und froh!
    Doch morgen?
    Ei, wie geschwind
    Dreht sich...

  • Vom Hohenasperg, 3. Juni 1783.

    Dich behüte der Engel,
    Den dir Gott zum Führer gab,
    Und spät erst säuseln dich Winde des Himmels...

  •  
    Amalia reizend wie Cypria war,
    Als sie eine Welle des Meeres gebar.
    Sie schlüpfte aus silbernem Schaume empor,
    Begrüßt von der Götter olympischem Chor.

    Nun stand am Gestade...

  •  
    Als du geboren warst, als Gottes Licht
    Zum ersten Mal dein keusches Aug' geküßt,
    Da mischtest du an deiner Mutter Brust
    Die süße Milch mit Thränen, die dir mehr,
    Als andern...

  •  
    Wo find' ich den Liebling der Seele,
    Den Gott mir zum Manne erkor?
    Ich säng' ihm mit schallender Kehle
    Dies Liedlein so gern in das Ohr!
    O käm' er, wie wollt' ich ihm singen,...

  •  
    Wilhelmine, o du Holde!
    Die beim ersten Blick entzückt,
    Denn mit seinem reinsten Golde
    Hat der Himmel dich geschmückt.
    Höre - nicht mit Liebesklagen
    Füll' ich dieses...