O könnt' ich euch verbannen,
Ihr Träum' aus schöner Zeit,
Ihr Träum' von Mariannen,
Von Lust und Seligkeit!

Bin traurig ich alleine,
Wird mir noch 'mal so weh,
Gedenk' ich dein, du Reine!
Und...

Poet: Adolf Hain

Als mir solch Gesicht geschah, war ich völlig fassungslos,
lag am Boden herzentblößt, aller Hoffnung bloß.
Trotzlust peitschte hart mich auf, schalt mich rüttelnd schwach und zag,
lockte in die Weite mich vorwärts Tag für Tag.
Gerne siedelte...

Im Abendschein
Harr' ich auf dich —
Du kommst zum Tor herein
Und küssest mich —

In Sehnen ging der Tag,
Der Abend geht in Lust,
Was uns auch kommen mag,
Ich lieg an deiner Brust.
...

1.
Wie mag das Hertze mein
Itzt nicht beängstet seyn/
Und alle Fröligkeit
Von sich entfernen weit?
Weil gäntzlich mit Verdruß
Ich meiner Frewd entbehren muß/
Dis doppelt mir die Pein/
Wie kan...

Die Zeit verfiel in Schneckengang,
Ich, der Poet, in Klügeln.
O Muse, sende mir Gesang
Die Stunden zu beflügeln!

Zur Wüste wird mein Leben mir
Wenn keine Verse quillen;
Ich kritzle Schnörkel auf's Papier...

1777

Du liebst mich nicht -
O Gott, wie traf mein Herz mit schmetterndem Gewicht,
Wie traf mit wilder Mörderkraft
Die Zeitung mich: Verschmäht ist deine...

Seit ich ein Mal dich umfangen,
Bin ich nur noch mehr verwaist;
Ach! vergebens
In des Lebens
Wirbel stürz' ich, denn gefangen
Hält dein Zauber meinen Geist.

Oft in ungestümem Sehnen
Heben...

Wo bist du, süßer Traum?
Wo bist du, goldner Stern?
Bist du's, am dunkeln Wolkensaum
Du Licht, so bleich und fern?
Ich stehe starr und stumm,
Ich kann's, ich kann's nicht fassen -
O sage, sprich, warum,
...

 
O Lindenbaum, du treuer,
Wie deine Blätter rauschen,
Du alter, ewig neuer,
Wie deine Blätter rauschen.
Ach, Linde, grüne Linde,
Wie schwankst du froh im Winde....

Poet: Otto Ludwig

  Wie einen Vorwurf fühl' ich deine Klage,
Daß freudenlos und karg das Leben sei,
Das du vollbringst, ein traurig Einerlei
Von dumpfer Ruhe und erneuter Plage.

Und wieder...