Wo bist du, süßer Traum?
Wo bist du, goldner Stern?
Bist du's, am dunkeln Wolkensaum
Du Licht, so bleich und fern?
Ich stehe starr und stumm,
Ich kann's, ich kann's nicht fassen -
O sage, sprich, warum,
Geliebte, hast du mich verlassen?
Du warst so sanft und hold,
Du warst so mild und gut,
Hast meiner Liebe nicht gegrollt,
Das gab mir frohen Muth.
Jetzt klag' und wein' ich drum,
Ich kann's, ich kann's nicht fassen -
O sage, sprich, warum,
Geliebte, hast du mich verlassen?
Es blieb ein matter Schein
Noch aus vergangner Zeit -
O könnt' ich ganz vergessen dein,
Du liebe süße Maid!
Mir geht's im Haupt herum
So wild, ich kann's nicht fassen -
O sage, sprich, warum,
Geliebte, hast du mich verlassen!
Verronnen ist der Traum,
Erblichen ist der Stern,
Und doch am dunkeln Wolkensaum
Seh' ich ihn noch so gern.
Ich kehre seufzend um
Zu dir, ich kann's nicht fassen -
O sage, sprich, warum,
Geliebte, hast du mich verlassen?