Fackelglanz und Zimbelschlag.
Laue Nacht auf schwülen Tag.
Jauchzen, Jagen, hui vorbei
bunter Liebesraserei.
Liebesgöttchen, süße Schar,
wehend aus dem langen Haar.
Küßt ihr rosenschöner Mund
mir die jungen Lippen wund.
Wie ich alles...
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Die Liebe ruht, ein zarter Flügelstaub,
Auf unsres Lebens ausgespannten Schwingen,
Wir schlüpfen jauchzend durch der Ranke Schlingen,
Wir ruhen selig aus auf Blüth' und Laub.
Ihr Götter, wäret ihr nicht kalt und taub,
Mitleiden wär' euch Harten abzuringen,
Vor der Dämonen Schleichen, Nahen, Dringen... -
Die Liebe ist kein leichtes Gut,
Sie ist ein tiefes, schweres Glück:
Sie fordert Kraft und Gluth und Muth
Und einen freien klaren Blick.
Die Liebe ist kein süßer Traum,
Sie fordert frisch ein waches Herz;
Sie hat für sel'ge Freude Raum
Und auch für heißen, tiefen Schmerz.
... -
Ich hab' ein heißes junges Blut,
Wie ihr wohl alle wißt,
Ich bin dem Küssen gar zu gut,
Und hab' noch nie geküßt;
Denn ist mir auch mein Liebchen hold,
's war doch, als wenn's nicht werden sollt':
Trotz aller Müh' und aller List
Hab' ich doch... -
"Sehnt sich das Herz nach Freud' und Ruh vergebens,
Solls, mit gläubiger Andacht Flug, gen Himmel
Feurig streben. Ewiger Wonnen Fülle
Wallt ihm entgegen."
"Dort, wo ein Tempel unermesslich aufragt,
Aller Völker vereinte Lobgesänge
Jubelnd schallen, tausendmal tausend Sonnen
Glänzen am Altar... -
Wer nie geliebt ward, sollte nimmer klagen -
Unglücklich nur, wer niemals selbst geliebt!
Ich mag des Schicksals schwersten Schlag ertragen,
Mag jede Qual erdulden ohne Zagen,
Solang noch Schatz auf Schatz das Herz vergibt!
O nicht um jedes Glück des frohen Lebens
Gäb' ich mein Liebesleid um Dich dahin... -
Ich liebte mein Mädchen wohl lange Zeit,
Sie hatte mir Sinn und Herz erfreut,
Allein bei all der Liebeslust
War mir ihr Werth doch wenig bewußt.
Wohl war es mir süß und gar so schön,
Zum Liebchen wieder und wieder zu gehn.
Doch meint' ich zuletzt, es müßt' so sein,
Und liebte nur so in den... -
O schilt mich nicht, daß ich in deiner Nähe
So gerne weile und so gerne träume!
Unmöglich ist, daß Bess'res ich versäume,
Da deines Herzens Tiefen ich durchspähe.
Frommt es, begierig, daß ihm Nichts entgehe,
Dem Geist, zu jagen durch die fernsten Räume?
Gott winkt der Fluth, daß sie ihn überschäume,... -
Es war in solchen sommerjungen Tagen,
Wo Seligkeit in allen Pulsen drängt,
Und was die Bäume knospend einst getragen,
Hingebend reif in allen Zweigen hängt.
Wir waren weit vom Schloß ins Land gegangen,
Auf fremden Wegen, die ich nicht mehr weiß, -
Auch unsre Sehnsucht reifte zum Verlangen,
... -
Und weiß ich 's ohne Frage auch,
Ich frage doch, ob du mich liebst,
Ach! gar zu lieblich klingt der Hauch
Der Antwort, die du immer giebst!
Ich möchte fragen fort und fort,
Ich möchte fragen ewiglich,
Wann hört' ich je genug das Wort,
Das himmlische: Ich liebe dich!
...