Glück des Herzens

"Sehnt sich das Herz nach Freud' und Ruh vergebens,
Solls, mit gläubiger Andacht Flug, gen Himmel
Feurig streben. Ewiger Wonnen Fülle
Wallt ihm entgegen."

"Dort, wo ein Tempel unermesslich aufragt,
Aller Völker vereinte Lobgesänge
Jubelnd schallen, tausendmal tausend Sonnen
Glänzen am Altar."

Aber das Menschenherz bleibt öd' im Weiten!
Einen silbernen Stral, statt tausend Sonnen,
Ein verschwiegnes Laubdach, und ein verwandtes
Liebendes Herz nur!

Collection: 
1806

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  • "Sehnt sich das Herz nach Freud' und Ruh vergebens,
    Solls, mit gläubiger Andacht Flug, gen Himmel
    Feurig streben. Ewiger Wonnen Fülle
    Wallt ihm entgegen."

    "Dort, wo ein Tempel unermesslich aufragt,
    Aller Völker vereinte...

  • Unter allen Gaben milder Feen
    Würd' ich eine nur mir ausersehen,
    Wären meinem Wunsch die Feen hold!
    Nicht den Pfenning, der, dreimal gewendet,
    Unermüdlich Gold in Fülle spendet;
    Herzensglück ist ja nicht feil um Gold.

    ...
  • Stille Cyane, du der Saaten Pflegling,
    Dicht umwallen dich rings die goldnen Aehren,
    Schützen treu und liebevoll dein bescheidnes
    Leben vor Stürmen!

    Aber die Sense naht; die Freunde sinken!
    O mit Freudigkeit beutst du nun dem...

  • Wo des Flusses Wellen glänzen,
    Steht ein Hüttchen, das mit Grün
    Schlanke Pappeln friedlich kränzen,
    Und des Flusses Wellen gleiten,
    Und die hohen Bäume leiten
    Still zum nahen Dörfchen hin.

    Blühende Gewinde prangen,...

  • Viele halten wir werth; doch Einer nur ist uns der Liebste.
    Füllt nicht der Eine das Herz, wird es wohl nimmer erfüllt!
    Wo der Eine mangelt, da sind auch die Vielen zu wenig;
    Nur wo der Eine sich zeigt, scheint uns lebendig die Welt.
    ...