[97] Helle Nacht.
 
     Nach Paul Verlaine.

Weich küßt die Zweige
der weiße Mond;
ein Flüstern wohnt
im Laub,...

[83] 2. „Herüber zog eine schwarze Nacht.“

Herüber zog eine schwarze Nacht.
Die Föhren rauschten im Sturme;
...

Poet: Georg Weerth

     Nacht lag auf meinen Augen,
Blei lag auf meinem Mund,
Mit starrem Hirn und Herzen
Lag ich in Grabesgrund.

5      Wie lang kann ich nicht sagen,
Daß ich geschlafen hab’;
Ich wachte auf und hörte
Wie’s pochte an mein Grab.

     „Willst...

     Nacht liegt auf den fremden Wegen, –
Krankes Herz und müde Glieder; –
Ach, da fließt, wie stiller Segen,
Süßer Mond, dein Licht hernieder.

5      Süßer Mond, mit deinen Strahlen
Scheuchest du das nächt’ge Grauen;
Es zerrinnen meine Qualen,
...

[35]
          Sternenlose Nacht.

     Wie ohne Spur die Tage mir verschweben!
Auch dieser, unbeklagt,...

     Still ist die Nacht, es ruhen die Gassen,
In diesem Hause wohnte mein Schatz;
Sie hat schon längst die Stadt verlassen,
Doch steht noch das Haus auf demselben Platz.

5      Da steht auch ein Mensch und starrt in die Höhe,
Und ringt die Hände, vor...

[128] Sylvester-Nacht.

Das Dorf ist still, still ist die Nacht,
Die Mutter schläft, die Tochter wacht,
Sie deckt den Tisch...

[46]
 XXV

Wie ich im dom der nacht gebete summe:
Gefäss der traurigkeit und grosse stumme!
So...

Die Sterne leuchten durch die Nacht
In weiten, stillen Raum,
Nur mich, der ich an Dich gedacht,
Beglückt kein sanfter Traum.

Du liegst wol jetzt in tiefer Ruh,
In süßem Traum versenkt,
Und freundlich...

Poet: Theodor Apel

Wenn dieser Körper einst zerfallen ist,
Seele, du meine Seele,
Träumst du dir einen andern Leib?
Lebst du auf einem andern Stern?
Treibst du aus deinem Drange, der die Schönheit will,
Blumen, Bäume?

Oh...