[119]
Atlantis.
Wie fremd im Sonnenwechsel dieser Tage
Ein heimlich Grau’n mir durch die Seele schleicht,
Und deines Schicksals schwermuthvolle Sage
Atlantis, nimmer aus dem Sinn mir weicht!
...
[119]
Atlantis.
Wie fremd im Sonnenwechsel dieser Tage
Ein heimlich Grau’n mir durch die Seele schleicht,
Und deines Schicksals schwermuthvolle Sage
Atlantis, nimmer aus dem Sinn mir weicht!
...
[43]
Beatrice Cenci.
(Von Guido Reni.)
Augen giebt’s, die das Verhängnis
Rufen.... klugen, wehdurchzuckt,
Drin wie ein Gespenst die Ahnung
Künftigen Entsetzens spukt;
5 Lippen...
[5]
Cäsarenwahnsinn.
Götterwürd’ und Götterrechte
Habt ihr kühn euch angemaßt,
Geist und Tugend wurden Knechte,
Wo die Willkür toll gepraßt;
5 Trotzig fern den Erdgebornen,...
[86]
Campo Santo.
Es thürmten sich die Wolken zu Gewittern,
In grauen Dunst gehüllt lag fern’ die See,
Durch meine Seele fühlt’ ich’s beben, zittern
Wie süße Lust, wie unaussprechlich Weh –...
[39]
Den Fontainen Rom’s.
O wie so liebgewonnen
Hat euch mein trunk’nes Herz
Ihr zauberischen Bronnen
Aus Marmelstein und Erz!
5 Im Hasten und im Zaudern
Gleich rhythmisch...
[56]
1.
„Den Schminknapf weg! mit Rosen und Narzissen
Bestreut das Lager mir – es dufte schwül,
Wenn er, von meinem Arm hinabgerissen,
Begehrend lechzt auf heißem Purpurpfühl!
5...
[37]
3. Die Tasso-Eiche.
Nach Jahren wilder, unerhörter Qualen
Dein stiller Platz im Schatten dieses Baum’s,
So nah der Sonne deiner Ruhmesstrahlen,
So fern der Stätte deines Seelentraum’s!...
[68]
4. Ein öd’ Gefild.
Ein öd’ Gefild: nicht Baum noch Strauch zu sehen,
Und drüber eines Sommertages Gluth,
Verzehrend, tödtend.... welke Halme wehen
Leis’ raschelnd in des...
[94]
3.
Ein Gewitter steht am Himmel,
In der Ferne tost das Meer
Und der Wolken grau Gewimmel
Jagt in wilder Hast daher.
5 Doch aus den Ruinen leuchtet
...
[21]
3.
Ein licht- und duftverklärter Sonnentag
Du Riesenbau, den ich auf deinen Mauern
Verträumt, läßt heute noch mein Herz erschauern,
Erregt noch heute meiner...