(Von Guido Reni.)
Augen giebt’s, die das Verhängnis
Rufen.... klugen, wehdurchzuckt,
Drin wie ein Gespenst die Ahnung
Künftigen Entsetzens spukt;
Lippen, deren hellstes Lächeln
So von Müdigkeit umweht,
Wie im Mund des Hoffnungslosen
Ein verröchelndes: „Zu spät!“
Ach, und einer Schönheit Zauber,
Wie sie Grabgeweihte schmückt,
Eh’ der Tod sein hehres Siegel
Auf die Stirn der Opfer drückt –
Aber daß du sie vernichtest
Und besudelst fürchterlich,
Diese Märtyrer der Schönheit, –
Dran, o Welt, erkenn’ ich dich!