Götterwürd’ und Götterrechte
Habt ihr kühn euch angemaßt,
Geist und Tugend wurden Knechte,
Wo die Willkür toll gepraßt;
Trotzig fern den Erdgebornen,
Aber auch der Götter Huld,
Mußtet ihr den Wahlerkor’nen
Furchtbar zahlen eure Schuld!
Wahnsinn schlang sich mit der Krone
Rom’s um die Cäsarenstirn,
Erbt’ vom Vater sich zum Sohne,
Fraß am Herzen euch und Hirn;
Wahnsinn übt als Schicksalsfehme
Heute noch den gleichen Spruch:
Götter schenken Diademe,
Wer sie raubt, den trifft ihr Fluch!