XXX. An seine eifernde Elisabella |
Georg Greflinger |
1655 |
German |
1. Was eiferstu/ daß ich mit andern schertze/ Daß ich den Mund hab hingereicht Der jenen/ die dier etwas gleicht. Sie hat den Mund/ du... |
XXXI. |
Demeter Dudumi |
1854 |
German |
Dein Herz schrieb einst meinem Herzen,
Als Bothe diente dein Blick;
Dein Blick begegnete Meinem,
Und Keiner wollte zurück!
Da ward ich begierig zu wissen,
Was du wol dem Auge vertraut,
Und während der wechselnden... |
XXXI. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XXXI. Ach Gott wie sol ich singen/ Und leben guter dingen/ So doch nichts ist/ in meim betrübten hertzen/ Als kummer ellend/ trübsal/ angst und schmertzen. Unfall hat mich besessen/ Des kan ich nit vergessen/ Was ich... |
XXXI. (31) |
Anonymous (1500-1599) |
1582 |
German |
XXXI. (31) 1. Ich hört ein frewlein klagen, fürwar ein weibliches bild, jr hertz wolt jr verzagen, nach einem jüngling mild. Das frewlein sprach mit schmertzen, er ligt mir in meinem hertzen, ... |
XXXII. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XXXII. Lieb und unfall/ habn underwunden sich/ Durch jhre list/ gantz zuverderben mich/ Das hat das glück/ fürkommen gwaltigklich. Lieb hat mein hertz/ entzündt gen einer Meid/ Wie mirs ergieng/ waiß jeder leicht... |
XXXII. (32) |
Anonymous (1500-1599) |
1582 |
German |
XXXII. (32) 1. Ich hett mir fürgenommen, zu dienen stetiglich, ein ander hat mich verdrungen, dasselbig krencket mich. Das ich sie gar mus meiden, und so mus fahren lan, denn sie hat mich... |
XXXII. Der mit Untreu bezahlete Celadon |
Georg Greflinger |
1655 |
German |
1. Wer ist der mit bleichen Wangen? Ach der treue Celadon Der so ungetreuen Lohn Von der Liebsten hat empfangen/ Die er... |
XXXII. Lob der Unbefleckten |
Jacob Balde |
1884 |
German |
Welche Jungfrau wähl' ich zum Preisgesang mir? Jene Jungfrau wähl' ich, die Fleckenlose, Mir, die frei vom Uebel der sel'gen Schuld em- pfangen sogar ist. Auf Isai's Grunde gezeugt, dem edeln, Hebt sie unter Eschen,... |
XXXIII. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XXXIII. All mein gedancken/ On alles wancken/ Künnen mit nichten/ sich anderst richten/ Als nur gen der allein/ Die ich mit trewen mein. Wo ich hinwende/ in dem elende/ Mein bayde Augen/ ohn alles laugen/... |
XXXIII. (33) |
Anonymous (1500-1599) |
1582 |
German |
XXXIII. (33) 1. Ich weis mir ein feins brauns megdlein, hat mir mein hertz besessen, es kan mir ein krauserlein mauserlein sein, ich kan jr nit vergessen. Sie gefelt mir aus der massen wol, jhr weis und... |
XXXIII. Als er von der Liebsten verreisete |
Georg Greflinger |
1655 |
German |
1. Ob ich gleich in diesen Wellen Daumenweit vom Tode bin/ Ist doch nicht in Ruh zu stellen Mein von dir beflammeter Sinn/ ... |
XXXIIII. (34) |
Anonymous (1500-1599) |
1582 |
German |
XXXIIII. (34) 1. Ohn dich kan ich, nicht frewen mich, sind du mich hast gefangen, streng fast behafft, ist all mein krafft, hertz, sinn auch gemüt durchgangen. Mit steter lieb des hab ich ub, mit fleis zu... |
XXXIV. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XXXIV. Wer sich ohn gelt/ zum bulen stellt/ Dem wil ich nichts verhelen/ Sol andern stand erwehlen/ Die kunst würd jm sonst fehlen. Bulschafft wil han/ ein freyen Mann/ Der sich kein gelt laß tawren/... |
XXXIV. Er ist schlecht und recht |
Georg Greflinger |
1655 |
German |
1. Liebste/ meines Lebens Leben/ Dencke nicht auff Geld und Pracht/ Derer keines mier gegeben/ Derer Lob bey mier verlacht.... |
XXXIX. |
Demeter Dudumi |
1854 |
German |
Wenn aus den nie erforschten Quellen,
Aus uns'res Herzens tiefstem Grund
Der Liebe Wogen drängend schwellen,
Dann gibt es sich im Kusse kund.
Es ist ein Branden der Gefühle,
Es gleicht des Meeres Wogenguß;
Die bange... |
XXXIX. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XXXIX. Gut gsell/ du machst dein klagen/ gar hefftig groß und schwer/ Daneben wilst nit sagen/ was gut und rathsam wer/ Darumb so geh fürbaß/ Und mich zu friden laß. Euch ist nit gut zu trawen/ ob jr gleich braucht gut wort/... |
XXXIX. (39) |
Anonymous (1500-1599) |
1582 |
German |
XXXIX. (39) 1. Kein lieb ohn leid, mag mir nit widerfahren, dieweil ich pfleg der lieben art, ich wil mein hertz nit lenger sparen, ich hab es offt und viel bedacht. Was lieb vermag, kömpt alles an tag, ... |
XXXIX. An die selige Jungfrau |
Jacob Balde |
1884 |
German |
Aus: Oden und Epoden Buch 1 Sein Ergötzen sei, ihr Lob zu singen ... |
XXXIX. Klag über den Neyd von seinem lieben |
Georg Greflinger |
1655 |
German |
1. Wie überwol ist der daran/ Der nach belieben lieben kan/ Der mit der Liebsten Freundligkeit Verkürtzen kan die lange Zeit.... |
XXXV. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XXXV. Weil du dann wilt/ gegn mir dein lieb vernewen/ Und alles mainst/ so mit hertzlichen trewen/ So muß mich nichts/ was ich thon hab/ gerewen. All deine Lieb/ die sol nit sein verloren/ Ob du mich wol/ offt hast... |