XXIV. |
Demeter Dudumi |
1854 |
German |
Gar steil ist oft der Pfad zur Liebe,
Man müht sich da nach Blumen heiß;
Auch ich fand erst nach langem Wandern
Dich - als der Liebe "Edelweiß!" (S. 35)
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XXIV. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XXIV. Ey daß ich mich nit schamme/ was sol doch jmmer das/ Daß ich mit liebes flamme/ Mich so verblenden laß Nach jhr inn lieb zu streben/ So es doch ist vergebens. Ich thu mich vil besinnen/ Mach mir vil seltzsam lehr/... |
XXIV. Die verliebte Jungfrau |
Georg Greflinger |
1655 |
German |
1. So ein Mann nicht kan verhölen Das verlieben seiner Seelen/ Was soll dann ein Frauen Bild Seine Liebe können zähmen/ Ach... |
XXIX. |
Demeter Dudumi |
1854 |
German |
Als ich einst dich zärtlich wollte fragen,
Ob ich deine erste Liebe bin?
Sah ich hoffend, gläubig dir in's Auge,
Und ein süßes Jawort las ich d'rin!
Nimmer möcht' ich, Holde, dich befragen:
Werd' ich, Kind, auch deine Letzte sein... |
XXIX. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XXIX. Ich bin gen Baden zogen/ Zu leschen ab mein brunst/ So findt ich mich betrogen/ Dann es ist gar umb sunst/ Ich kan das fewr nicht kennen/ Das mir mein hertz thut brennen. Ich thu mich vilmals weschen/ Mit wasser kalt und... |
XXIX. Unterweisung heimlich zu lieben an seine Elisabella |
Georg Greflinger |
1655 |
German |
1. Weil wir zerstreut/ durch Neyd und Zeit Uns heimlich müssen meynen/ Weil du für mier/ und ich für dier/ Gantz feindlich muß... |
XXV. |
Demeter Dudumi |
1854 |
German |
Kennst du die Blume, die am frühen Morgen
Sich ostwärts wendet, wenn der Tag erwacht,
Und zum Zenith im heißen Mittagsstrahle,
Und westwärts dann beim Anbeginn der Nacht?!
Heliotropion wird sie von Griechen,
Von Deutschen... |
XXV. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XXV. Ob sie gleich fehrt dahin/ Und lest mich armen hie/ So wird doch auß meim sinn/ Ihr Bildnuß kommen nie/ Das hab ich nun zum besten/ damit ich mich mag trösten. Dann sie ist eingedruckt/ Tieff in das hertze mein/... |
XXV. Der Dorinden Abscheyd umb den todten Amynthas |
Georg Greflinger |
1655 |
German |
1. Hat sich Hero nicht ersäuffet Umb Leanders süssen Kuß/ Hat sich Thisbe nicht gehäuffet Mit dem todten Pyramus/ O wie... |
XXVI. |
Demeter Dudumi |
1854 |
German |
Blumen keimen und erblühen
Aus dem Schoße der Natur,
Schlingen weit sich hin und senden
Süßen Duft durch Wald und Flur.
Und die Liebsten dieser Kleinen
Sind am blauen Himmelszelt
All die Sterne, zärtlich blickend... |
XXVI. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XXVI. Jungfraw ewr wanckel mut/ Ist mir zu ohren kommen/ Das wird euch thun kein gut/ Und bringen schlechten frommen/ Ist wahr und nicht erlogen/ Habs auß keim finger gsogen. Ein andrer hat ewr hertz/ Mit newer lieb besessen.... |
XXVI. An die selige Jungfrau |
Jacob Balde |
1884 |
German |
Schöner als der wachsende Mond, o Jungfrau, Holde Du, auf deren gewohntem Antlitz Gern die Sterne ruh'n, und zu flieh'n sich sträuben, Müde des Umschwungs: Ehe Dich Jemand, das Gelübde brechend, Meide je, geböt' es... |
XXVII. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XXVII. Jungfraw ewr scharpffe Augen/ Die habn gewaltigklich/ Bekenn ich euch ohn laugen/ In lieb verwundet mich/ Waiß selbst nit wie mir gschicht/ Kan mir selb helffen nicht. Ewr tugendsames leben/ Ewr wandel keusch und rein/... |
XXVII. (27) |
Anonymous (1500-1599) |
1582 |
German |
XXVII. (27) 1. Das ich so arm und elend bin, noch trag ich einen steten sinn, hoffnung thut mich ernehren, was mir von Gott bescheret ist, kan mir kein kleffer nicht wehren. 2. Viel falscher... |
XXVII. Lob der seligsten Jungfrau Maria |
Jacob Balde |
1884 |
German |
Wo beginnt Dein Sänger das kühne Werk doch, Hochgepries'ne Frau Du von hundert Zungen! Preisenswerthe hoch Du mit hundert Zungen! Alles besingt Dich. Hier die Berge rings den belaubten Scheitel Neigen Dir, zum Himmel... |
XXVIII. |
Demeter Dudumi |
1854 |
German |
In der Brust trag' ich ein Bildchen
Mir vom Schöpfer anvertraut,
Tag und Nacht es zu bewahren,
Bis ich mit dem Bild ergraut.
In der Brust trag' ich ein Bildchen
Wie ein Sternlein winzig klein,
Doch so schön, als kaum... |
XXVIII. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XXVIII. Daß jr euch gegen mir/ So freundlich thut beweisen/ Deß muß ich nach gebür/ Ewr tugend höchlich preisen/ Und acht es nit für kleine/ Ihr wist wol wen ich meine. Gar offtmals ich bedenk/ Wie vil freundlicher reden/... |
XXVIII. (28) |
Anonymous (1500-1599) |
1582 |
German |
XXVIII. (28) 1. Vor zeiten war ich lieb und wehrt, die ich mir het außerkorn, jetzt hat es sich so gantz verkehrt, ist alles an jhr verlorn. Denn sie hat ein andern lieber denn mich, zweyen herren nicht... |
XXX. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XXX. Nun jrrt mich nicht/ Gott hats gericht/ Daß wir uns recht in ehren/ zusammen dörffen keren/ Das mag uns niemand wehren. Vil zanck und grein/ Vil schmertz und pein/ Habn wir alls ubertragen/... |
XXX. (30) |
Anonymous (1500-1599) |
1582 |
German |
XXX. (30) 1. Wie schön blüt uns der meye, der sommer fehrt dahin: Mir ist ein feins jungfrewlein, gefallen in meinen sinn. Offt sehen thut den augen wol, wenn ich an sie gedencke, mein hertz... |