XLII. (42) |
Anonymous (1500-1599) |
1582 |
German |
XLII. (42) 1. Kein grösser freud auff erden ist, denn der bey seiner allerliebsten ist, bei seiner allerliebsten allein. Der mag wol reden was jm gebrüst, und was jm in seinem hertzen gelüst, freundlich... |
XLII. Hertzlicher Seufftzer um seine Liebste |
Georg Greflinger |
1655 |
German |
1. Keine Nacht kan sich verziehen/ Auch kein Tag geht nicht dahin/ Da ich nicht auff meinen Knyen/ Vor des Höchsten Augen bin.... |
XLIII. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XLIII. Nach meiner lieb vil hundert knaben trachten/ Allein den ich lieb hab/ wil mein nicht achten/ Ach weh mir armen maid/ Vor laid muß ich verschmachten. Jeder begert zu mir sich zuverpflichten/ Allein den ich... |
XLIII. (43) |
Anonymous (1500-1599) |
1582 |
German |
XLIII. (43) 1. Dich als mich selbst, hertzlieb allein, ich warlich dich mein, in rechter trew, mein lieb wird new, gegen dir alle tag, darumb ich nicht mag, vergessen dein,... |
XLIIII. (44) |
Anonymous (1500-1599) |
1582 |
German |
XLIIII. (44) 1. Tröstlicher lieb, ich mich stets üb, wie ich jhr lieb und huld erlange, ein frewlein zart, dem ich mit fleis, in stiller weis, noch dien zu preis, so helt sie mir... |
XLIV. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XLIV. Sagt mir Jungfraw wo here/ Wann ich euch sih/ mein hertz mir wird so schwere/ Darzu mein farb im angsicht sich verkere/ Sagt mirs ich bitt darumben/ woher es möge kommen. Gar nirgends ich kan bleiben/... |
XLIV. Treuliebender |
Georg Greflinger |
1655 |
German |
1. Soll ich denn so unrecht haben/ Daß mein Hertz ein Mägdlein liebt/ Das mich wenig kan begaben/ Das mir nichts als Küsse giebt/... |
XLIX. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XLIX. Ach Gott ein grosse pein/ krencket das hertze mein/ Daß ich mein laid niemand/ je darff machen bekandt/ Ach Gott ein grosse pein. Das fewr mit hellem schein/ Pflegt jmmer hitzig sein/... |
XLIX. (49) |
Anonymous (1500-1599) |
1582 |
German |
XLIX. (49) 1. Ey wie gar freundlich, lieblich, erzeigest du dich hertz lieb gegen mir, Das mich erfrewet gantz inniglich. und wil mein hertz stet sein bey dir. Denn wo ich sonsten bey leuten bin, so hats... |
XLIX. Der Siegende Liebhaber |
Georg Greflinger |
1655 |
German |
1. Victori/ wir haben mit Glücke gekrieget/ Und alles nach unserem Wunsche besieget/ Da blicket das minste das wiederig lieget. ... |
XLV. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XLV. Du hast dich gegen mir/ gar freundlich wol erzeiget/ Auch nach meiner begir/ zu mir nach lust geneiget/ Doch diß alles in ehren/ wer kans und wils uns wehren. Wie offt hab ich dein hand... |
XLV. (45) |
Anonymous (1500-1599) |
1582 |
German |
XLV. (45) 1. Nun hab ich all mein tag gehört, wie scheiden sey ein schwere pein, so hat mir noch nicht gebürt, das ichs möcht innen worden sein, Denn jetzt allein, so ich die rein, und aller schönst auff... |
XLVI. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XLVI. Ich hab ein lange zeit/ Meidlein umb dich gefreyt/ Wie du des tregst gut wissen/ Drumb bitt ich sey geflissen/ Auff daß einmal zum end/ möcht kommen gar behend. Ich wils vor mein person... |
XLVI. (46) |
Anonymous (1500-1599) |
1582 |
German |
XLVI. (46) 1. Ein megdlein sagt mir freundlich zu, wie sie mich liebt im hertzen, ich sahe sie nit, dergleichen thun, allein mit mir zu schertzen. Hat wol sein fug, feins megdlein klug, merck... |
XLVI. Noch unverliebt |
Georg Greflinger |
1655 |
German |
1. Noch ist keine Lust in mier/ Zahrte Venus gegen dier/ Ein gestrenger Liebes Pfeil/ Hat an mier noch keinen Theil. ... |
XLVII. |
Demeter Dudumi |
1854 |
German |
Himmelsthau ist jede Thräne,
Die der Liebe Rose netzt,
Ihr zu schenken neues Leben,
Wenn der Schmerz sie rauh verletzt.
Jede Thräne meines Auges
So im Weh wie auch in Lust,
Sei gewidmet deiner Liebe, ... |
XLVII. |
Jacob Regnart |
1587 |
German |
XLVII. Irs gleichen lebt auff erden nicht der ich mich hab mit lieb verpflicht/ Mit ehrn und zucht/ die edel frucht/ Ist sie gekrönt auff erden/ Die mir/ hoff ich/ sol werden. Irs gleichen ist noch nit... |
XLVII. (47) |
Anonymous (1500-1599) |
1582 |
German |
XLVII. (47) 1. Ein wechter gut in seiner hut, rufft an den lieben morgen, wo lieb bei lieb in Venus üb, beiligen ohne sorgen. Die stehen auff, verlassen den schlaff das jr nicht kompt in leiden,... |
XLVII. An die heilige Jungfrau |
Jacob Balde |
1884 |
German |
Um einen glücklichen Tod O Du, des Lebens Schirm'rin, und and're Lust Des Sängers: Der ich Meines und mich dazu Als eigen weihte: gib, daß, ehe Rufe das... |
XLVIII. |
Demeter Dudumi |
1854 |
German |
Ein Scheidekuß ist ein elektrisch Sprühen,
D'rin Seele bang in Seele sich ergießt -
Ein rothes Siegel ist's, das unter Glühen
Den Brief an einen theuren Freund verschließt.
Ein Scheidekuß, er trennt um nur zu binden
Den innern... |