Einst nach Umarmungen
sind wir uns ferne.
Einst nach Erwarmungen
sind wir wohl Sterne.
In die verwobenen
Bahnen gebahnt:
wir, die Erhobenen
werden geahnt:
"Dort die Erbarmende -
das ist Kalypso."
"Dort der Umarmende -
das ist Ulyß...
-
-
Wenn wir einst vereinte Funken
In der großen Gottesglut,
Oder Tropfen still versunken
In der Seligkeiten Flut:Nimmer doch vergessen dürfte
Ich dein Händchen, schneeweiß, klein,
Kuß auf Kuß, den dort ich schlürfte,
Fiel' mir noch im Himmel ein. (S. 150) -
Einst lebt' ich wie die Entzückten
Mit aller Welt in Ruh',
Zwei himmlische Augen blickten
Mir ewig Liebe zu.Zwei Lippen flüsterten leise
Gar manchen süßen Scherz,
Zwei Arme, blendendweiße,
Sie zogen mich an's Herz.An's Herz, d'raus liebendes Feuer
Auf mich herüberflog,... -
An dich allein denk ich so gerne,
Zu dir flieht mein Gedanke hin!
Die süßen braunen Augensterne
Sie gehn mir nimmer aus dem Sinn.
Ich muß mit ihren Feuerblicken
Sie überall und immer sehn,
Sie kommen meinen Traum zu schmücken,
Ich... -
Ich liege verwirrt in verziehenden Nachtnebeln
Und recke mich auf -
Du! -
Da bist du auf der schwimmenden Wolke,
Im strömenden Morgenhimmel
Hochoben -
Golden lächeln deine Lippen,
Deine Augen blühen wie Blumen,
Und Sonne ist auf deiner Stirn.
Meine Hände aber sind leer,... -
Fenster wo ich einst mit dir
Abends in die landschaft sah
Sind nun hell mit fremdem licht.
Pfad noch läuft vom tor wo du
Standest ohne umzuschaun
Dann ins tal hinunterbogst.
Bei der kehr warf nochmals auf
Mond dein bleiches angesicht ..
Doch es war zu spät zum ruf.... -
Wie eine losgerissne Ranke
Erlag ich deiner Sturmeskraft,
Verfiel wie eine schwache Planke
Den Wellen deiner Leidenschaft.
Jetzt aber rag ich, eine Eiche,
An der dein Stürmen machtlos bricht,
Und, eine Felsenklippe, weiche
Ich deinem Wogendrange nicht.... -
Einst … werde ich und … einst
wirst Du nicht
sein.
Gib mir die
Hand!
Noch
scheint und eint
uns Sonnenschein; licht
liegt das
Land.
Ferne
Dunkelheit... -
Durch die off'nen Fenster fluten
Alte, liebe Frühlingslüfte,
Lieblich weh'n aus Blumenherzen
Ach, wie einst, die linden Düfte.
Mondenlicht umgleitet leise
Wundersam die stillen Auen,
Und vom nahen Hain die Lieder
Klingen weich beim Abendtauen.
Klingen mir in's öde,... -
Einst lag im Walde Frühlingsschein;
Voll seliger Vergessenheit
Durchstreiften wir allein, allein
Der grünen Dämmerung Einsamkeit.
Sie war so schön! In ihrem Blick
Lag ein Gedicht von Lieb und Lust -
Sie strich die Locken still zurück
Und barg das Haupt an meiner Brust.
...