Du, meine schöne junge Rose,
Die mir an's Herz das Schicksal warf,
Daß nun das Herz, das hoffnungslose,
Nicht mehr in sich verzagen darf,
Du bringst mir meinen Frühling wieder,
In frische Purpurglut getaucht,
Es ist dein Duft, der diese Lieder
Mit neuer Ahnung süß durchhaucht.
...
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Doch manchmal weiß ich meine Augen schön,
weiß einen weichen Klang in meiner Stimme.
Dann seh' ich dicht vor meinem Blick die Höh'n,
zu denen ich in seltenen Träumen klimme.
Dann tasten meine Hände, weiß und schlank,
zu Quellen, die aus Schaum und Silber steigen,
und meine Lippen neigen
in heiligem Kusse... -
Meine Straße mir entgegen
ist heut eine Frau gegangen,
deren Tragen und Bewegen
all mein Sinnen hält umfangen.
Was ich liebend je gepriesen,
wenn ich kurzes Glück genossen,
alle Pracht schien mir in diesen
schlanken Körper eingegossen.
Sichrer Schritt auf graden... -
Meine Augen trinken deine Blicke. -
Meine Seele weiß von deinem Fühlen.
Daß die schwere Nacht aus ihrem schwülen
Drücken kuppelnd einen Stern doch schicke! -
Meine Hände tasten nach deiner Sucht. -
Meine Lippen küssen deine Glut. -
Hörst du des heulenden Nachtsturms Flucht? -
Siehst du das Mondauge... -
Meine Gedanken trafen dich still allein
Spät in der Nacht in deinem Kämmerlein,
Sahen dich kindlich vor meinem Bildnis beten.
Meine Gedanken sind leise beiseite getreten,
Und sie sprachen voll Sehnsucht: Ach wenn sie doch wüßte,
Daß ich ihr Bild zur selben Stunde küßte.
... -
Erste Liebe? Ach, ein Wüstling, dessen
Herz so wahllos ist wie meins, so weit,
Hat die erste Liebe längst vergessen,
Und ihn intressiert nur seine Zeit.
Meine letzte Liebe zu beschreiben,
Wäre just so leicht wie indiskret.
Außerdem? Wird sie die letzte bleiben,
Bis ihr Name in der »Woche«... -
Meine Augen wollen wandern
alle Wege
deines Leibes
doch schon auf dem Rücken deiner Hand
brechen sie zusammen
überall bist du ganz steil
unzugänglich
schüttelst Spott
übers Zagen meines Fußes
durch die wäldersamtne Haut
deines Blutes grollendes Gewitter
... -
Lass, Vertrauteste, zusammen
uns den steilen Pfad ersteigen:
meine Sehnsucht wird in Flammen
wallend uns die Wege zeigen.
Schatten schleichen in den Talen,
drücken auf die dumpfen Tage.
Mich verlangt nach heissen Strahlen,
der ein heisses Herz ich trage.
Nebelt's... -
Die Lieb' ist die meine,
Die sorgsam ihr Nest
Auf schützender Tugend
Sich bauet so fest,
Daß Fluten und Stürme,
Daß glühende Sonn'
Und nagende Jahre
Nichts tilgen davon!
Die Lieb' ist die meine,
Die nimmer vergißt,
Daß sie auch ein Abstamm
Der... -
Ich sah dich still durch meine Jugend schweben,
Ich hab' gewähnt, du seist zur Welt gekommen,
Um, vorbestimmt, zu leuchten meinem Leben -
Dein lieber Glanz ist fremdem Herd erglommen.
Ich will mein Tagwerk ohne Groll vollenden,
Dem rauhen Lenz das karge Saatgut neuen,
Und, wie die Pflugschar blitzt beim...