(1831)

Sag mir, so sprach die Spröde,
Was das für Blumen sind
Hier an dem...

Poet: Otto Ludwig

 
Selig dem
Die Götter geben
Ein reines, edles Herz.
Er trägt den Zauber in der reichen Hand,
Was er berührt, mit Wonne zu durchschwellen.
Die enge Hütte dehnt sich zum...

Poet: Otto Ludwig

 
Wie ruht sichs doch an deiner Brust
So weich, so weich, so weich;
Zu zählen all die Götterlust
Zu reich, zu reich, zu reich!

Und daß ich weiß, du liebst nur mich...

Poet: Otto Ludwig

 
Zwei liebten sich und wollten sichs nicht sagen,
Und küßten sich auf eines Kindes Munde,
Und sahen sich nur in des Kindes Augen,
Und sprachen sich nur durch den Mund des Kindes.
Da...

Poet: Otto Ludwig

Auf bunten Blumenmatten,
Vom Weltgedräng so weit,
Im tiefen Waldesschatten,
In süßer Einsamkeit,
Da sollt ein Leben werden,
Mein Lieb, so wonniglich;
Was wärs, das wir entbehrten?
Für uns wär nichts auf...

Poet: Otto Ludwig

 
Du standst im goldnen Abendschein
Verklärt in stillem Denken.
Da trat ich scheu und blöd herein,
Besorgend, dich zu kränken.

Ich nahte voll verlegner Not;
...

Poet: Otto Ludwig

 
Ein Hüttchen steht im Odenwald,
Von Tannen tief versteckt -
Laß ruhn, laß ruhn, wie bist du bald,
Mein armes Herz, geweckt.

Am Hüttchen steht ein Espenbaum,...

Poet: Otto Ludwig

 
Es windet zwischen Hügeln
Ein enges Thal sich fort,
Es schwebt mit müden Flügeln
Ein Vöglein überort.

Es tönt sein leises Singen
Trüb übers Bächlein drin,...

Poet: Otto Ludwig

 
Gestern ruht ich an der Quelle,
Lauschte ihrem Murmellauf,
Sieh, da stieg aus klarer Welle
Leis ein reizend Weib herauf.

Mit den Lippen wie Korallen,
Mit...

Poet: Otto Ludwig

 
Ich gehe umher in Träumen,
Ich weiß nicht, wie mir ist.
Dies Heben - dies Verlangen -
Der Lenz hat mich geküßt!

Ich bin ein kleines Vöglein,
Das hoch...

Poet: Otto Ludwig