Es windet zwischen Hügeln
Ein enges Thal sich fort,
Es schwebt mit müden Flügeln
Ein Vöglein überort.
Es tönt sein leises Singen
Trüb übers Bächlein drin,
Das hüpft mit Silberklingen
Durch Rain und Stein dahin.
Und auf den tiefern Matten
Da hat die stille Nacht
Aus purpursammtnen Schatten
Ihr Bette schon gemacht.
Hoch an den Felsen drüber
Da webt der letzte Schein
Verwaist, verweht vorüber,
Nun muß es dunkel sein.
Und dunkel ists, und Schweigen
Ruht über nah und fern,
Am Himmel aber zeigen
Will sich ein milder Stern.
Der müde Vogel singet:
Dank, süßer, süßer Schein!
Ich schlummre schon, das klinget
In meinen Traum hinein.
So stille Lüfte fächeln,
Es fließt vom Firmament
Herab dein süßes Lächeln,
O träumt ich ohne End!