Joseph Emanuel Hilscher

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    Und wenn ich schlafe in der engen Zelle,
    Tief unter Blumen, die im Winde wanken,
    Wo Epheuschlingen um Zipressen schwanken,
    Fern von des Tages freundlich gold'ner Helle.
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    O wehe mir, welch grauses Nachtgesicht,
    Ich sah verblichen dich im Todtenkleide,
    Die lieben Augen, ach! geschlossen beide,
    Und ausgelöscht der Wangen Rosenlicht.

    Ein...

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    O schwelge, Blick! und juble Dank dem Licht,
    Das wunderbar erst in den Wundern waltet,
    Bewußtlos reichen Schatz auf Schatz entfaltet -
    O schwelge! bis das dunkle Auge bricht.
    ...

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    Lebe wohl, du gute, liebe Seele!
    Blutend reiß' ich mich von deinem Herzen,
    Aber wie Gesang der Philomele
    Töne zärtlich dir das Wort der Schmerzen.

    Von den Himmeln bin...

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    Ich riß mich los; - wir seh'n uns endlich wieder,
    O weiche nicht erzürnt vor mir zurück!
    Zwar schlägt die Reue nicht mein Auge nieder,
    Doch tiefe Trauer schaut aus meinem Blick.
    ...

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    Es sind, wie Ariosto sang, zwei Quellen
    Von selt'ner Wunderkraft in den Ardennen,
    Wer eine trinkt, der muß in Lieb' entbrennen,
    Die and're zwingt zum Haß mit ihren Wellen.
    ...

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    Es ist nicht blöde Furcht, wenn dein Erscheinen
    Schnell aus der Brust mir allen Muth entwendet,
    Und jeden kühnen Vorsatz schleunig endet;
    Und glaubst du es, ich muß es doch verneinen....

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    Du bist mir fern, und doch in meiner Nähe.
    Zwar aufgegeben, doch vergessen nicht;
    Wie Wunsch und Hoffnung wechselnd auch vergehe,
    Erinn'rung bleibt ein liebliches Gedicht,
    ...

  • Aus der reinen Himmelsbläue
    Ist der Lenz herabgestiegen,
    Liebend will er sich auf's Neue
    An die Brust der Erde schmiegen.
    Mächtig regt auf dem Gefilde
    Sich die Kraft des jungen Strebens -
    Wehe nur, erwecke, bilde!...

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    Zu deinem Lob ist alle Welt bereit.
    Wem sollte nicht des ersten Blicks Entzücken
    Dein süßes Bild tief in die Seele drücken?
    Du Wunder aller Liebenswürdigkeit!

    Wo du...