199. |
Simon Dach |
1876 |
German |
Mein schönes lieb verließ mit mir,
Ich solt in diesem garten
Ein wenig ihrer warten,
So sitz ich und verschmachte schier.
Wo bleibstu doch, mein süsses leben?
Seum nicht, mein sonnenschein,
Mit äpffeln wart ich dein,... |
1er janvier |
Victor Hugo |
1822 |
French |
Enfant, on vous dira plus tard que le grand-père
Vous adorait ; qu’il fit de son mieux sur la terre,
Qu’il eut fort peu de joie et beaucoup d’envieux,
Qu’au temps où vous étiez petits il était vieux,
Qu’il n’avait pas de mots bourrus ni d’airs moroses,
Et qu’il... |
1er janvier |
Victor Hugo |
1844 |
French |
Enfant, on vous dira plus tard que le grand-père Vous adorait ; qu'il fit de son mieux sur la terre, Qu'il eut fort peu de joie et beaucoup d'envieux, Qu'au temps où vous étiez petits il était vieux, Qu'il n'avait pas de mots bourrus ni d'airs moroses, Et qu'il vous... |
2. |
Gisela Etzel |
1912 |
German |
2. Zuweilen flieg ich fort in einem Schrei, Den ich in helle Fernen sende / Und stehe dann und presse meine Hände Und sehne einen Gegenruf herbei: Vielleicht daß jenseits jener blauen Höhn Erhabene und... |
2. |
Amara George-Kaufmann |
1888 |
German |
2. Es ist ein Ort, da wär' ich So süß befreit von meinen Trauerlasten; An Deiner Brust, Geliebter, Ist dieser Ort, da möcht' ich ruh'n und rasten. Noch einen andern weiß ich, Wo Ruhe wohnet; soll sie mir... |
2. |
Albert Möser |
1890 |
German |
2. Das Herz O Menschenherz, du bist der Schöpfung Krone! Was ist wie du so tief und unergründlich? Dich faßt kein Sinn - Lust,... |
2. Angst und Hohn der Liebe Lohn |
Daniel von Czepko |
1671 |
German |
Nihm die Rose von den Dörnern,
Zeige dann den Frühling an:
Nihm die Aehren mit den Körnern,
Sage, was der Sommer kan.
Nihm der Trauben süssen Preiß
Sprich darauf, der Herbst ist kommen:
Nihm das Schmeltz Glas von dem... |
2. Biß auf den Mund |
Daniel von Czepko |
1671 |
German |
Alles, was ich seh an dir,
Deiner Stellung, Wonn und Zier:
Deiner Wangen freundlich Lachen,
Wann sie Rosengrüblein machen,
Deiner Augen Schertz und Spiel,
Wann sie sind der Meinen Ziel:
Deiner Lippen lieblich Küssen,... |
2. Liebe/ der Poeten Wezz-stein |
Kaspar Stieler |
1660 |
German |
1. Warum ich nur von Lieben die Blätter voll geschrieben/ warum mein Buch verzärtlet lacht: möcht' einer wundernd fragen.... |
2. Liebes-feuer/ ewige Flammen |
Kaspar Stieler |
1660 |
German |
1. Du liebst mich/ Schaz/ Rosille/ mehr als dein eigen Herz/ Mein Wollen ist dein Wille/ mein Wiedersinn dein Schmerz.... |
2. Schönheit gebiert Hochmuht |
Kaspar Stieler |
1660 |
German |
1. Filidor lag in dem Schatten/ wo der gelbe Pregel-fluß durch Prutenens braune Matten ziehet seinen leisen Guß/ da... |
2. Trachte nach Ergetzung, und verlaß alle Melancholey |
Daniel von Czepko |
1671 |
German |
Weil Ihnen unbewust, wie wol sie sind geliebt.
Dann lencke du dein Schiff vom Trauer Felsen fort
Nach längst gesuchter Ruh an einen Freuden Port.
Wer treu ist, wird ihm falsch. Drumb lieb, und liebe nicht
So hast du nicht Verdruß, wenn dir dein... |
20. |
Gisela Etzel |
1912 |
German |
20. Von Tagen weiß ich, die wie blaue Flammen So leicht und licht ins schwere Leben wehen / Wie Flammen, die vom Auge kaum gesehen Geheimnisvollem Glutenherd entstammen. Die Tage sinds, die wie ein Auferstehen... |
20. |
Albert Möser |
1890 |
German |
20. Das ist der Lenznacht duftreich-laues Weben, Es kühlt ihr Hauch, die heiß mir glühn, die Wangen, Einsames Weh hält starr mein Herz befangen, Zu Sternen auf muß ich den Blick erheben. Ob wohl auch dort sich regt... |
20. |
Ernst Schulze |
1841 |
German |
Heimliche Laube des Glücks, dichtgrünendes Blättergewebe, Welches den spähenden Blick hemmt und den Lauscher betrügt; Schweigendes Thal in dem sicheren Schoos hochragender Felshöhn, Das ein Elysium mir öffnete, selig und still; Rieselnde... |
20. Vergessenheit. Des Liebhabers beste Tugend |
Daniel von Czepko |
1671 |
German |
Dir geschrieben, dir gesungen,
Muß ich doch geseegnen dich,
Weil mein Unglück mich gedrungen.
Bisher hat die treue Hand
Deines Knechtes dich erhaben,
Bisher hab ich dich genannt,
Und gepriesen deine Gaben. ... |
201. |
Simon Dach |
1876 |
German |
Wiltu nichts vom bräutgam hören,
Wünschest dir für ihm den tod?
Laß dich nicht, mein kind, bethören,
Setz dich willig nicht in noht!
Denck, was dieses sey für pein,
Alt und doch noch jungfrau seyn.
Lieben und geliebet... |
203. |
Simon Dach |
1876 |
German |
Mein lieb wil nichts nach liebe fragen,
Ist solcher wollust spinnen-feind,
Wer ihr vom bräutgam was wil sagen,
Macht, daß sie sehr darüber weint.
Gott, laß es ja mich nicht erleben,
So spricht sie weh- und unmuths-voll,... |
21. |
Gisela Etzel |
1912 |
German |
21. Und immer wieder dieser eine Traum, Da fest und süß dein Mund den meinen findet, Und Seligkeit / entrückt von Zeit und Raum! Nach solcher Nacht ist dann der Tag so voll Wie Beere, die sich schwer dem Stiel... |
21. |
Albert Möser |
1890 |
German |
21. Neue Liebe Ich grüße dich, o Mitternacht: wie lange Hab' ich ins dunkle Aug' dir nicht gesehen! Ich schlief: es zwingt nur Schlaf... |