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Schweigen Minna von Mädler 1714 German

 
Eh' ich den Schmerz gekannt, sang ich von Schmerzen,
So still die Brust und doch so ahnungsschwer:
Da barg der Kummer sich in meinem Herzen;
- Ich singe nicht von meinen Schmerzen mehr...

Schweigen mit dir Max Herrmann-Neiße 1986 German

Schweigen mit dir: das ist ein schönes Schwingen
von Engelsfittichen und Gottes Kleid
und süß, unsagbar sanftes Geigenklingen
verweht von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Schweigen mit dir: das ist verschwistert Schweifen
auf...

Schweigend Felix Dörmann 1914 German

Wir haben in seligen Nächten
Blutsaumige Küsse getauscht,
Wir haben in stöhnenden Wonnen
Die hungernden Seelen berauscht.

Wir liebten uns bis zur Erschöpfung
Und liebten auch dann uns noch fort,
Doch niemals entglitt...

Schweigende Fahrgäste Joachim Ringelnatz 1932 German

[118] SCHWEIGENDE FAHRGÄSTE

Die Fremden, mit denen ich fahre,
Gezwungen einander gesellt —:...

Schwere Tage Bruno Ertler 1919 German

Schwere Tage sind.
Grau fröstelt der Himmel
und es friert dein Herz.

Tage wie müde Schnecken,
Tage, an denen du nur
blassen, hungernden Kindern
und feindlichen Menschen begegnest.
...

Schwere Trennung Arno Holz 1923 German

 
Du gingst.

Die
Blätter ... fallen.

In blaue ... Dämmerung ... sinkt das Tal.

Ich
starre in ... die ... steigenden
...

Schwere Zeit Kurt Tucholsky 1919 German

[100] Schwere Zeit

Die Jungfrau in der Nebenstuben –
ich frage mich, was tut sie nur?
Ich hör die Stimme eines Buben –...

Schwermut Hedwig Lachmann 1905 German

[167] Schwermut.

Mir ist, wie wenn in einer Sommernacht
Die Menschen schweigsam in den Lauben sitzen.
Die Luft ist...

Schwermut Alfred Grünewald 1990 German

Vollstreckt ist alles, seit ich dich gesehn.
Was soll mit meinem Leben noch geschehn?

Mit meinem Leben, deiner Liebe bar.
Sinnlose Worte: morgen, übers Jahr ...

Mein Herz verwelkt. Es stockt der Strom der Zeit...

Schwermut August Stramm 1922 German

Schreiten Streben
Leben sehnt
Schauern Stehen
Blicke suchen
Sterben wächst
Das Kommen
Schreit!
Tief
Stummen
Wir. (S. 19)...

Schwermuth Karoline von Fidler 1844 German

Die Rosen sind begraben.
Wohl giebt es Blumen noch;
Könnt' ich sie alle haben,
ich wäre traurig doch.
Wie ist so schwül, so todeskühl,
Ein Bangen ohne Schmerzen -
O daß ein sanfter Westwind käm'
Und mir...

Schwermuth Franz Stelzhamer 1855 German

I.
Wie ward es denn, du liebes Weib,
Da wir so gut es meinten,
Wie Glied mit Glied am Menschenleib,
Daß wir uns nicht vereinten?

Daß wir die Hand, wie And're thun,
Uns am Altar nicht gaben,
...

Schwindsüchtige Klabund 1927 German

[16] Schwindsüchtige.

Sie müssen ruh’n und ruh’n und wieder ruh’n,
teils auf den patentierten Liegestühlen
sieht man in...

Schwingungen Joachim Ringelnatz 1932 German

[43] SCHWINGUNGEN

„Sprich etwas lauter, Stadtradau!
Lautsprecher, Hupe, Schraube,
Seid nicht so leise, nicht so flau!“
Sagte der Taube.

5 Er ging...

Schwüle Luft Elsa Asenijeff 1913 German

Geh freien!
Unter festem Dach
Bau dir ein Nest –
Und frag nicht danach.
Ich will deine wilde Blume sein,
In Sommerluft heisser Sonnentage,
Mit schwülem Duft dich umfreien
Bis du die Süsse aus meinem Kelche...

Science (Botta) English

            Darkness sat brooding o'er the infant world,

            That in chaotic gloom and silence lay,

            Till from the throne of Light the sun was hurled;

            Then that eternal night was changed to day,
...

Scientific American/Series 1/Volume 1/Issue 1/Attraction

Attraction is a curious power,

    That none can understand:

Its influence is every where—

    In water, air and land;

It keeps the earth compact and tight,

    As though strong bolts were through it;

And...

Scienza e lavoro Italian

 


(OPERAI DEL BRACCIO E DELLA MENTE)


CORO


I


(TUTTI)


Con fronti sicure, con l'amine altere,

Dai solchi sudati, dall'aspre miniere,

Dagl'istmi...

Scirocco-Phantasien Marie Eugenie Delle Grazie 1892 German

[54]

 Scirocco-Phantasien.

Ein schwüler Tag... von unheimlichen Gluthen
Geschwängert, athmet bang und...

Scopolamine Catherine Pozzi 1902 French

 
Le vin qui coule dans ma veine
A noyé mon cœur et l’entraîne
Et je naviguerai le ciel
À bord d’un cœur sans capitaine
Où l’oubli fond comme du miel.

Mon cœur est un astre apparu
Qui nage au divin non pareil.
Dérive, étrange devenu !
Ô...