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Éros Théophile Dondey dit Philothée O'Neddy 1833 French

 
PROLOGUE

Comme, au bord de ce lit, par-delà ce vitrail,
Cette femme est posée avec désinvolture !
À la voir en relief sur la rouge tenture,
On dirait une perle aux parois d’un corail.

Elle est là, le sein nu, sous une lampe fauve,
Qui dévore de l’...

Eros (Botta) English

                As when untaught and blind,

        To the mute stone the pagan bows his knee,

        Spirit of Love! phantom of my own mind!

                So have I worshipped thee!

 

                When first a...

Eros (I) Rainer Maria Rilke 1901 French

Ô toi, centre du jeu
où l'on perd quand on gagne ;
célèbre comme Charlemagne,
roi, empereur et Dieu, -

tu es aussi le mendiant
en pitoyable posture,
et c'est ta multiple figure
qui te rend puissant. -

Tout ceci serait pour le mieux ;
...

Eros (II) Rainer Maria Rilke 1901 French

Ô faisons tout pour cacher son visage
d'un mouvement hagard et hasardeux,
il faut le reculer au fond des âges
pour adoucir son indomptable feu.

Il vient si près de nous qu'il nous sépare
de l'être bien-aimé dont il se sert ;
il veut qu'on touche ; c'est un...

Eros (III) Rainer Maria Rilke 1901 French

Là, sous la treille, parmi le feuillage
il nous arrive de le deviner :
son front rustique d'enfant sauvage,
et son antique bouche mutilée...

La grappe devant lui devient pesante
et semble fatiguée de sa lourdeur,
un court moment on frôle l'épouvante...

Eros (IV) Rainer Maria Rilke 1901 French

Ce n'est pas la justice qui tient la balance précise,
c'est toi, ô Dieu à l'envie indivise,
qui pèses nos torts,
et qui de deux coeurs qu'il meurtrit et triture
fais un immense coeur plus grand que nature,
qui voudrait encor

grandir... Toi, qui...

Eros hat vor allen Göttern August Kopisch 1856 German

Eros hat vor allen Göttern
Weiche Sohlen an den Füßchen,
Kommt unhörbar angeschlichen,
Leiser als die Katzen schleichen;
Und mit Katzenaugen sieht er,
Trifft am besten in der Dämm'rung,
Wo doch andre Schützen blind...

Erotischer Missmuth Susanne von Bandemer 1802 German

Erotischer Mißmuth.

Fluch sey dir, verrätherische Liebe!
Alles Unglück stammet von dir her,
Du verschleierst nur entweihte Triebe,
Und die Menschheit kennet dich nicht mehr.

5 Buhlerey ist was man Liebe nennet,
Falschheit und Betrug strebt nach Genuß;...

Errare humanum est Joachim Ringelnatz 1912 German

[44] ERRARE HUMANUM EST.

Quitschfidel, mit roter Nase,
Seh ich Kunze gehn.
Warum bleibt er plötzlich mitten auf der...

Ersatz Johann Georg Fischer 1883 German

Es weint ein Vöglein, welches leise
Durch's stille Herbstgezweige streicht,
Wenn an des Lenzes frohe Weise
Einsmals Erinn'rung es beschleicht.

So weinst du, Herz, mit tiefem Sehnen
Nach deinem Jugendmai zurück,...

Ersatz Heinrich Leuthold 1879 German

Zwar ich lernte früh ertragen,
Was mir Bitt'res widerfuhr;
Denn ein schmerzliches Entsagen
Ist dies kurze Dasein nur.

Alle Sehnsucht ruft vergebens
Wie ein Ach, im Wind verhaucht,
Einem Glück, das in des...

Erscheinung Otto Ernst 1907 German

[51] Erscheinung.

Eine düst’re Wolke seh’ ich schwimmen
Durch den abendlichen Himmelsraum.
Nur um ihres Scheitels Zacken...

Erscheinung Eleonore Kalkowska 1890 German

Ich liebe dich nicht mehr. Dein Bild ist längst verblichen
In meiner Seele, und manch trüben Flecken
Hast du mit eigener Hand darauf gesetzt.

Doch manchmal kommt es mir im Traum geschlichen,
Hebt duftend an den Blütenkelch zu...

Erscheinung Hieronymus Lorm 1894 German

Du schrittest durch des Waldes dunkle Räume, ein Gedicht!
Und dir zum Preise flüsterten die Bäume ein Gedicht.
Dein Haupt umflossen Locken als der Liebe gold'nes Netz,
In deinem Auge webten glüh'nde Träume ein Gedicht.
An einer Blume stand'...

Erscheinung Georg Scheurlin 1858 German

Sie schwebte hin, die himmlische Gestalt, -
Ich sah den Frühling wandeln durch die Matten,
Es war ein Bild voll Klarheit, ohne Schatten,
Ein Engel so voll Milde wie Gewalt.

So schritt sie sicher, züchtig, unbewußt
...

Erschlagen ist Hafis. Wer ihn erschlagen Georg Friedrich Daumer 1846 German

[45]
 LXXVII.

Erschlagen ist Hafis. Wer ihn erschlagen,
Das mußt du, Kind, dein schwarzes Auge fragen....

Erschrocken fühl' ich, daß ich blute Alfred Meißner 1846 German

Erschrocken fühl' ich, daß ich blute,
Und weiß doch nicht, woher mir's kam.
Trüb, todestrüb ist mir zu Muthe
Und frag' mich selbst: woher mein Gram?

Braucht' ich nur eine Hand...

Ersehnte Seligkeit Elsa Asenijeff 1913 German

O wär das Lager uns bereitet,
Von gleitender Seide linnenhaft umspannt . . .
Läg deine blasse, kühle Hand
Mir kosend
Um den Hals gebreitet –
Und wären unsre Lippen
Purpurrosenhaft geeint . . .
...

Erst Abends pflegst du zu erscheinen Alfred Meißner 1846 German

Erst Abends pflegst du zu erscheinen
Auf dem Spazirgang. Aber ist
Es Abend auch? Es schwand die Sonne
Wohl nur, weil du erschienen bist.

Neugierig kommen alle Sterne...

Erst achtzehn Jahr Georg Weerth 1886 German

[122] Erst achtzehn Jahr.

Ein letztes Glüh’n! Da zog an britt’scher Küste
Dämmernd herauf die schönste Winternacht;
Im...