• [238]

    D Sonn- und Mau'fanger.

    Däaffat mi koin Lugnar schealta,
    Wenn i sag, as hä der Bussa[1]
    Môl a Jungs voar alti Zealta[2]
    Gworfa hinter...

  • [157]

    D Stara und d Spatza.

    Was hau’t doch d Spatza füar en Streit
    An s Nôchbers Giebel danna?
    S muaß eabbas sei’, was bsonder gheit![1]
    Mer want a wengle spanna?...

  • [221]

    D Väahkommissiau’.[1]

    Um da Bussa laufet wôlle[2]
    Sieba Kittelhearra rum,
    Gravatätisch thant se schreita,
    S gucket koiner rum und num...

  • [187]

    D Wallfaht.[1]

    „Loset, Buaba,“ sait der Nähne,[2]
    „Wôlli[3] nouf ins Bett uff d Bühne,[4]
    Moanamorga...

  • [98]

                D Zeit.

    Dia Zeituhr gôht so still und gstät,[1]
    Du hairscht koi’ Rädle goura,[2]
    Doch aih du dra’ denkscht, hôt se s dreht,
    Du merkscht as mit...

  • Daß das Weib sich nicht beklage
         Ueber Unbeständigkeit;
    Daß die Männer wankend werden
         In der Liebe, mit der Zeit.
    5 Blickt umher in der Natur:
         Alles ew’ger Wechsel nur,
    Muß der Mann in dieser Spur
         Nicht auch gehen? Seid gescheidt!

    Seht Ihr Wind und Wolken gehen?
    10      Ebb’ und Fluth im ew’gen Meer?
    ...

  •      Da droben auf jenem Berge,
    Da steht ein feines Schloß,
    Da wohnen drei schöne Fräulein,
    Von denen ich Liebe genoß.

    5      Sonnabend küßte mich Jette,
    Und Sonntag die Julia,
    Und Montag die Kunigunde,
    Die hat mich erdrückt beinah.

         Doch Dienstag war eine Fete
    10 Bei meinen drei Fräulein im Schloß;
    Die Nachbarschafts-...

  •      Da hab’ ich viel blasse Leichen
    Beschworen mit Wortesmacht;
    Die wollen nun nicht mehr weichen
    Zurück in die alte Nacht.

    5      Das zähmende Sprüchlein vom Meister
    Vergaß ich vor Schauer und Graus,
    Nun zieh’n die eig’nen Geister
    Mich selber in’s neblichte Haus.

         Laßt ab, Ihr finstren Dämonen!
    10 Laßt ab, und drängt mich...

  • Als noch nach Meg ich seufzte schwer,
    War sie ein Engel, hold und hehr,
    Seit wir verehlicht – fragt nicht mehr –
         Da liegt der Hund begraben. –
    5 Meg war so weich wie Frühlingswind,
    Ein so natürlich, liebes Kind –
    Doch Klüg’re schon betrogen sind –
         Da liegt der Hund begraben. –

    Wie wir jetzt leben, Meg und ich,
    10 Wie wir...

  • Daddeldu verprügelt den Schiffsjungen

    Wenn du siehst, daß jemand ins Wasser fällt,
    Dann springst du sofort hinterher.
    Denn man weiß nie bestimmt,
    Ob er sackt oder schwimmt,
    5 Und die nassen Kleider sind schwer.

    Wenn du erst dich besinnst, was du selber riskierst,
    Dann ist das eine Hundeschweinerei!
    Denn, wenn du wirklich dein Leben...