•      Mit Myrthen und Rosen, lieblich und hold,
    Mit duft’gen Zypressen und Flittergold,
    Möcht’ ich zieren dieß Buch wie ’nen Todtenschrein,
    Und sargen meine Lieder hinein.

    5      O könnt’ ich die Liebe sargen hinzu!
    Auf dem Grabe der Liebe wächst Blümlein der Ruh.
    Da blüht es hervor, da pflückt man es ab, –
    Doch mir blüht’s nur, wenn ich selber...

  • #EANF#

  •      Warum sind denn die Rosen so blaß,
    O sprich, mein Lieb, warum?
    Warum sind denn im grünen Gras
    Die blauen Veilchen so stumm?

    5      Warum singt denn mit so kläglichem Laut
    Die Lerche in der Luft?
    Warum steigt denn aus dem Balsamkraut
    Hervor ein Leichenduft?

         Warum scheint denn die Sonn’ auf die Au’
    10 So kalt und...

  • Wol haben mir einst die Rosen geblüht
    Und die Nachtigallen gesungen,
    Wol sind mir im jugendlich frischen Gemüt
    Die Glocken der Liebe erklungen -
    O weh, was ich war und was ich bin!
    Dahin, dahin,
    Die Rosen und Herzen sie gehen dahin.

    Ich habe geglaubt und habe geliebt,
    Gesündigt...

  • Ich glaubte, die Rosen blühten noch -
    Sie waren schon lang verdorrt,
    Ich glaubte, die Sterne glühten noch -
    Sie waren schon wieder fort.

    Ich glaubte, dein Eidschwur bliebe noch -
    Schon war er dir aus dem Sinn,
    Ich glaubte an deine Liebe noch -
    Sie war schon lange dahin.
    ...

  • Der Liebe Rosen

    I.

    Einst nahte mir die Liebe, und bot mir Rosen an;
    Ich wollte nicht verschmähen, wie ich so oft gethan.

    Da nahm ich von den Blumen, und wand sie mir zum Kranze
    Die Augen fest geheftet auf ihrem Farbenglanze.

    Und schöner, immer schöner sah ich sie...

  •   

    Auf prangendem Beete erblüht, stand lieblich lächelnd die Rose,
    Allen zur Freude und Lust, balsamische Düfte verhauchend,
    Gepflückt dann von liebender Hand, verwelkend am liebenden Busen,
    Lebt sie nur einen Tag, doch war es ein Tag ihr der Wonne.
    Ihr an Schönheit wohl gleich, doch...

  • Weiße Rosen, weiße Rosen,
    Ach, wie blüht ihr doch so spät,
    Längst zu küssen und zu kosen
    Nimmermehr dies Herz versteht!

    O wie stand es, o wie stand es
    Anders in der Maienzeit,
    Damals, damals wohl empfand es,
    Liebe, deine Seligkeit!

    Weiße Rosen, weiße Rosen,...

  • Welch' leuchtende, eisige Nacht!
    Tiefer Schnee auf Wegen und Stegen,
    Doch du kommst mir entgegen,
    Und der sonnigste Frühling lacht.
    Deine Lippen, wie heiß
    Von heimlichen Küssen und Kosen!
    Glühende Rosen
    Mitten im Schnee und Eis. (S. 98)...

  • Die Rosen und die Nelken,
    Und Flieder und Jasmin,
    Die müssen wohl verwelken,
    Und müssen wohl verblühn.

    Die Lieb' ist Gab' und Güte,
    Die Lieb' ist keine Pflicht,
    Die Lieb' ist eine Blüte -
    Verblüht und bleibet nicht!

    Die Rosen und der Flieder,
    Und Nelken...