• Geh fleißig um mit deinen Kindern! habe
    Sie Tag und Nacht um dich, und liebe sie,
    Und laß dich lieben einzig-schöne Jahre;
    Denn nur den engen Traum der Kindheit sind
    5 Sie dein, nicht länger! Mit der Jugend schon
    Durchschleicht sie Vieles bald – was du nicht bist,
    Und lockt sie Mancherlei – was du nicht hast,
    Erfahren sie von einer alten Welt,...

  • [202]

    A Gschichtle vom guata Philipp Neri.[1]

    Ihr Leut, jetz, wenn ar losa want:
    Vôar altem ischt im Oberland
    Der Heiland au môl gwandlat
    Mit seine Jünger...

  • [119]

    A Trom.

    Verganga’n[1] isch mers au a môl
    Ganz bsonder nadli[2] wôara,
    Hau’ gmoint, ma’ müaß mer gar am End
    Gauh’ noh da Dippel boahra.[...

  • [85]
     Abend.

    Im Meer versinkt
    Die Sonne und die funkelnden Wasser zischen
    An’s Land, wie angesengt von ihrer Gluth!

    In röthliche Schleier
    5 Hüllt sich die Stadt und aus
    ...

  • [26] ABEND

    Der Abend naht. – Die klare Zone
    der Stirne schmückt ein goldner Reifen,
    und tausend Schattenhände greifen
    verstohlen nach der roten Krone.

    5 Die ersten, blassen Sterne liebeln
    ihm zu; er...

  • [20] ABEND

    Einsam hinterm letzten Haus
    geht die rote Sonne schlafen,
    und in ernste Schlußoktaven
    klingt des Tages Jubel aus.

    5 Lose Lichter haschen spät
    noch sich auf den Dächerkanten,...

  • [95]

     4.

    Abend wird es und die Schatten schwimmen
    In einander, riesenhaft und wirr,
    Fern’ verhallen uns’rer Führer Stimmen,
    Nur die Stille athmet neben mir.....

    5 Die zerklüfteten Ruinen...

  • [50]

     Abendbild.

    Grau der Himmel, grau die Erde,
    Grau das weite dürre Land,
    Sonn’verbrannte nied’re Sträucher...

  •      Am blassen Meeresstrande
    Saß ich gedankenbekümmert und einsam.
    Die Sonne neigte sich tiefer, und warf
    Glührothe Streifen auf das Wasser,
    5 Und die weißen, weiten Wellen,
    Von der Fluth gedrängt,
    Schäumten und rauschten näher und näher –
    Ein seltsam Geräusch, ein Flüstern und Pfeifen,
    Ein Lachen und Murmeln, Seufzen und Sausen,
    ...

  • Die stunde erscheint wo auf ihren stengeln sich biegen
    Die blumen – die schalen auf denen ein weihrauch verpufft.
    Im abendwinde drehen sich klang und duft:
    Schwermütiger walzer und schmerzliches sichwiegen!

    5 Die blumen sind schalen auf denen ein weihrauch verpufft.
    Die geige erbebt wie ein herz das die leiden besiegen –
    Schwermütiger walzer und...