Abend wird es und die Schatten schwimmen
In einander, riesenhaft und wirr,
Fern’ verhallen uns’rer Führer Stimmen,
Nur die Stille athmet neben mir.....
Die zerklüfteten Ruinen steigen
Düster in das öde Grau der Nacht,
Starre Ruhe, unbewegtes Schweigen,
Wo das Leben froh getollt, gelacht!
O Pompeji, auch durch deine Straßen
Fuhr es triumphirend einst dahin,
Furchen hat es dir zurückgelassen
In den Steinen ach! wie mir im Sinn!
Weinend muß ich meine Arme breiten,
Und aufstöhn’ ich leise, qualbewußt –
Schwermuthvollste du, der Einsamkeiten,
Ach! du trauerst auch in meiner Brust!