Geh fleißig um mit deinen Kindern! habe
Sie Tag und Nacht um dich, und liebe sie,
Und laß dich lieben einzig-schöne Jahre;
Denn nur den engen Traum der Kindheit sind
5 Sie dein, nicht länger! Mit der Jugend schon
Durchschleicht sie Vieles bald – was du nicht bist,
Und lockt sie Mancherlei – was du nicht hast,
Erfahren sie von einer alten Welt,...
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[85]
Abend.Im Meer versinkt
Die Sonne und die funkelnden Wasser zischen
An’s Land, wie angesengt von ihrer Gluth!In röthliche Schleier
5 Hüllt sich die Stadt und aus
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[26] ABEND
Der Abend naht. – Die klare Zone
der Stirne schmückt ein goldner Reifen,
und tausend Schattenhände greifen
verstohlen nach der roten Krone.5 Die ersten, blassen Sterne liebeln
ihm zu; er... -
[20] ABEND
Einsam hinterm letzten Haus
geht die rote Sonne schlafen,
und in ernste Schlußoktaven
klingt des Tages Jubel aus.5 Lose Lichter haschen spät
noch sich auf den Dächerkanten,... -
[95]
4.
Abend wird es und die Schatten schwimmen
In einander, riesenhaft und wirr,
Fern’ verhallen uns’rer Führer Stimmen,
Nur die Stille athmet neben mir.....5 Die zerklüfteten Ruinen...
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[50]
Abendbild.
Grau der Himmel, grau die Erde,
Grau das weite dürre Land,
Sonn’verbrannte nied’re Sträucher... -
Am blassen Meeresstrande
Saß ich gedankenbekümmert und einsam.
Die Sonne neigte sich tiefer, und warf
Glührothe Streifen auf das Wasser,
5 Und die weißen, weiten Wellen,
Von der Fluth gedrängt,
Schäumten und rauschten näher und näher –
Ein seltsam Geräusch, ein Flüstern und Pfeifen,
Ein Lachen und Murmeln, Seufzen und Sausen,
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Die stunde erscheint wo auf ihren stengeln sich biegen
Die blumen – die schalen auf denen ein weihrauch verpufft.
Im abendwinde drehen sich klang und duft:
Schwermütiger walzer und schmerzliches sichwiegen!5 Die blumen sind schalen auf denen ein weihrauch verpufft.
Die geige erbebt wie ein herz das die leiden besiegen –
Schwermütiger walzer und...