Dieß ist heiliges Land! Hier ring' ich nach Trost und Ergebung,
Und mein kämpfendes Herz fleht um Erbarmung zu Gott.
Ida schlummert! das sterbende Licht der verglimmenden Lampe
Wirft gebrochenen Schein ihr auf das blaße Gesicht.
Ida schlummert! Ein Traum vom seligen Leben der Engel
Schwebt in verklärter Gestalt ihr vor dem...
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Wo ist die Macht, Cöline, die gebieten
Des Herzens stiller Neigung kann?
Die Flammen, die in meinem Busen wüthen,
Sind sie Verboten unterthan?
Wer kann des Strohmes stolze Fluthen hemmen,
Wenn sie mit wildem Sturz daher
Sich wälzen und die Felder überschwemmen,
Gleich einem ausgetret'nen... -
An Iduna
Der Freude Bilder lachen
Auf neubelebter Flur
Beym herrlichen Erwachen
Der schlummernden Natur;
Doch, nun dem schönsten Triebe
Sich alle Herzen weih'n,
Bin ich mit meiner Liebe... -
Aus der Entfernung
Der Sehnsucht Fittig hebet
In meinem Busen sich,
Und meine Seele schwebet
Mit leisem Flug um dich.
Allmächtig fortgezogen
Vertausch' ich meinen Ort,
Und wie auf... -
Von jedem Harm der Zeit entbunden,
Froh, wie ein Gott, umarm' ich dich.
Seit ich, Iduna! dich gefunden,
Begrüßt ein schöner Leben mich.
Vorüber sind die wilden Stürme,
Beruhigt ist der Ocean;
In deiner Unschuld treuem Schirme
Kann kein Gewitter mir sich nahn.
Es leuchten mir... -
Vom heitern Himmel sinket
Die stille Sommernacht,
Und Lunens Fackel blinket
In strahlenreicher Pracht;
Der Dämmrung Flor umschwebet
Die abgekühlte Flur,
Und tiefe Stille webet
Im Schooße der Natur.
Nun hebt der Geist sich freyer
In seiner eignen Welt,
Nun... -
1.
Süßer Friede, meiner Kindheit Loos,
Der, als ich der Unschuld, sanft umschlungen,
Lag im Mutterarm, den Peinigungen
Heißer Leidenschaft mein Herz verschloß!
Der mir lachte, wenn ich kummerlos,
... -
An Iduna
In deiner Jugend herrlichen Blüthe, sey
In deiner Schönheit prächtigem Schmuck gegrüßt,
Mit fesselloser Brust und frohen,
Festlichen Liedern, du holder Frühling!
Du Lieblingskind der Mutter Natur... -
Wie selig, wer ein Weib gewann,
An Herz und Sitte rein!
Wie kann der hochbeglückte Mann
Sich seines Lebens freu'n!
Die Holde, die sich ihm ergab,
Theilt zärtlich Freud' und Schmerz,
Und weiht getreu ihm bis zum Grab
Ihr liebevolles Herz.
Wenn ihm des Amtes Ueberdruss... -
Ergib zu früher Liebe nicht dein Herz,
Sie möchte dich durch losen Tand bethören,
Und, statt erharrter Freuden, langen Schmerz,
Statt junger Rosen, Dornen dir bescheeren.
Sie lässt in absichtloser Schwärmerey
Der bessern Triebe Feuergluth verrauchen,
Und stimmt zu kränkelnder Empfindeley
Den...