Andenken.
Athmet von Lüftchen bewegt, die Linde mit stillem Gesäusel,
Wähn’ ich, es beb’ um mich, leise dein zärtlicher Laut.
Seh’ ich von fern ein Gewand, an Farbe ähnlich dem deinen,
Zuckt mir ein lieblicher Schreck schauernd durch Mark und Gebein.
...
|
Genius der Freiheit! Du der glühend 5 Wo, an welchem Himmelsfeuer zündest |
Wer hellt mit sanftem Tagesschein 5 Dir, Götterfunken! dir Genie! |
Das Lieblingsörtchen. Wohl wölbet sich lieblich am kühligen Bach 5 Doch kennt’ ich sie alle, die Stellen der... |
Unaufhaltsam wie auf Sturmes Flügeln 5 Weh dem Armen, dem am Lebenspfade |
Sie sinkt, die Nacht! sie sinkt auf Mohn und Flieder, 5 Verhallt, auf ewig! sind der Hoffnung Lieder, |
Erinnerung und Phantasie. Warum ergießt sich nur der Schwermuth Schauer 5 Sie flattert ängstlich mit gelähmtem Flügel |
Frühling. Düfte wallen – Tausend frohe Stimmen 5 Welche Klarheit, welches Licht entfließet |
Schwärmerei der Liebe. Wo über Gräbern die Zipresse trauert, 5 Und auf der Hoffnung sanft verklärten Wegen |
Vergangenheit. Des Dörfchens Weidenkranz verschwimmt im grauen Duft, 5 Der Tag, der durch der Dünste weißen Flor,... |