Wo über Gräbern die Zipresse trauert,
Weilt oft von trauriger Beruhigung,
Und unbekannten Ahnungen durchschauert
Mit nassem Auge die Erinnerung.
Und auf der Hoffnung sanft verklärten Wegen
Wallt der Verlaßne in den Aetherhain
Der bessern Welt dem fernen Freund entgegen
Und findet ihn in heil’gem Dämmerschein.
Wie glücklich der, dem jenes Auferstehens
Geweihte Hoffnung durch die Seele dringt,
Wie glücklich! wenn der Traum des Wiedersehens
Um ihn den lichten Seraphsfittig schwingt!
Uns wird es nicht, jetzt da wir bebend scheiden
Geliebter, dieser schönen Hoffnung Glück.
Uns zwang Vernunft den holden Wahn zu meiden,
Und schüchtern floh er ihren Strahlenblick.