Wo beginnt Dein Sänger das kühne Werk doch,
Hochgepries'ne Frau Du von hundert Zungen!
Preisenswerthe hoch Du mit hundert Zungen!
Alles besingt Dich.
Hier die Berge rings den belaubten Scheitel
Neigen Dir, zum Himmel empor zu tragen;
Dort zu Deinem Lob sich erneut der Quelle
Sanftes Gemurmel...
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am ersten Mai 1641
O wie nenn' ich Dich, Göttliche,
Schirm des Lebens, und Huldathmende Zierde mir:
Die Du, endlich gekehrt auf des
Mondes weißem Gespann, lächelnd die frühere
Lust dem düsterem Geiste bringst.
Schon die Ader, die... -
Um einen glücklichen Tod
O Du, des Lebens Schirm'rin, und and're Lust
Des Sängers: Der ich Meines und mich dazu
Als eigen weihte: gib, daß, ehe
Rufe das Loos, und die Augen schließe,
Daß reuevolle Thränen, und fröhliche
Von heil'... -
Schöne Mondfrau, gehst du schlafen
Lächelnd und so munter,
Leise mit den Silberschafen
In die Nacht hinunter?
O und du im hellen Kleide,
Liebe Schehrazade,
Spielst du, daß die Nacht nicht leide
Deine Serenade?
Wandermüde, wundertrunken
Komm in meine Ruhe... -
Laß uns gehen wie der Mond
Durch die große Stube.
Denn in diesem Hause wohnt
Der geblümte Bube.
Blau und weiß und schwarz geblümt
Schaut er durch das Fenster.
Mit der langen Bogenhand
Streicht er die Gespenster.
Du bist schön und ich bin klug
Bis zum... -
Und bist du im Monde der weiße Pfau,
Dann bin ich dein Liliengarten.
Es steigt ein schwebend Opferblau
Voll Bangen und Erwarten.
Du wirst zu dieser Stunde noch
Die lichten Schwingen breiten
Und über Mauern hell und hoch
Vom Brunnenrande gleiten.
Die Sterne werden... -
(Kleines Liebeslied)
Wenn du früh vom Lager gleitest.
Ach, die zagen Füße.
Bitte ich, daß du nicht leidest
In des Morgens Süße.
Denn dann blicken deine Augen
Gleich zwei jungen Rehen,... -
Neige dein Haupt zur Sonne,
Trunkene Blume du,
Schmerzlich lächelnde Nonne
Fällst du dem Lichte zu.
Deine verwehenden Blätter
Streust du vor hohem Altar.
Tränen füllen die Hände,
Düfte säumen das Haar.
Daß sich in mystische Schleier
Hülle dein junges... -
Schwarze Madonna, du bist sehr schön.
So sah ich dich auf dem Sockel stehn.
Du bist ganz schön, ganz süß und lind.
So schön bist du wie der Morgenwind.
Du bist so schön, daß vor dir nichtig werden
Alle Bilder, Blumen und Künste der Erden.
Du bist ganz schön: du hast alles vollendet.
Alles... -
Im dunkelblauen Sunde
Landeten wir spät.
Es stand eine rote Wunde,
Der Mond überm Rudergerät.
Wir nahmen ein wenig Zehrung
Aus einem schmalen Boot.
Und kletterten über die Nehrung
Ins Morgenrot ...
Durch wehende Oliven...