1.
Filidor gieng umb die Wiesen/
Wo der feiste Schmergel stand/
An den Philyrenen Strand/
Wie er pflegte sonst vor diesen/
...

In meinen Ohren klingt noch immer
Der leise Ton der lieben Worte;
Der klaren Augen stiller Schimmer
Umstrahlt noch die bekannten Orte,
Den festen Druck der treuen Hände -
Ich fühl' ihn noch - die alten Wände
Umfassen...

1830

Falsch bist Du nicht! - nur auch nicht offen,
Und was mich kränkt, ist kein Vergehn;
Noch Manches könnt' ich von Dir hoffen,...

Weh mihr! mihr armen Mann/ weh mihr ich muß vergehen
weil Adelmuht ihr Licht mihr nicht vergönnen wil!
Sie ach! Sie fleügt vor mihr und wil nicht halten stil/
es scheinet daß Sie mihr nicht wil zu Diensten stehen/

Sie lachet...

Geliebter, willst du von mir gehen,
Dem doch mein Herz so ganz ergeben;
Soll ich dich niemals wiedersehen
Und ohne dich verlassen leben?

Die kleine Blüte, die du pflücktest,
Die sonnig dir entgegenlachte,...

So lernte wohl ein selig Glück ich kennen,
Wenn ich von einem Glücke scheiden soll?
Mag ich's nun Glück, mag ich's Begeistrung nennen,
Es ward mir Herz und Sinn so übervoll,
Und ach, von diesem Glücke mich zu trennen
Ist schwer,...

Ich geb' dem Schicksal dich zurück,
Von dem ich dich empfangen habe,
Geliebte! – Doch du weißt es nicht,
Was ich mit deinem Bild begrabe.

Dafür gibt es kein Menschenwort!
Was aus der Brust mir ward genommen,...

Poet: Karl Stieler