Schöner wirst du jetzt mit jeden Tage,
Und die Lockenhärchen an der Stirne
Fluten reich um deine tiefen Augen.
Voller blüht die Wange, blühn die Lippen,
Wie die Rosen, auf am Junimorgen.
Nur die feine Blässe auf der Stirne...
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Wer mag der Liebe Dauer wohl ermessen, |
Du holde Traumgestalt, |
Der Tag wird kommen, der das Räthsel löst, |
Wenn über Nacht dir eine Thräne kommt, |
Sie sagten oft, du seiest streng und kalt |
Es mußte wohl so kommen, weil wir Menschen sind. |
Endlich Entscheidung - und ewig verloren, |
Durch Wildniß schweif' ich hingesunkner Trümmer; |
Ob du mich je geliebt, ich weiß es nicht, |