Deine Wangen so roth und so zitternd dein Fuß
Auf Steinen, den regenglatten.
War es der sinkende Abend allein,
Daß glühend euch machte sein Wiederschein,
Augen, ihr schönen im Schatten?
Siehe, verflogen ist Regen und Sturm,
Noch einmal leuchten die Matten.
Nur in eure Tiefen es feucht noch...
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Nur Deine Hände, Deine weißen Hände
Und alles, was in ihnen weint und lacht!
Wenn ich Dich eines Abends - Ally - schände,
So zittern sie wie Vögel in der Nacht.
Ach Deine Hände mit den Silberringen,
So schmal, so leuchtend wie aus Elfenbein, -
Wie Deiner Laute Lieder weicher klingen ...
O... -
Wenn unsern Schlaf des fremden Meeres Chöre
jetzt mit Musik der Ewigkeit umwehn,
kann ich, solang ich Deinen Atem höre,
des Heimwehs Leiden besser überstehn.
Die fremde Sprache, die ich nicht verstehe,
und das Befremdliche von Brauch und Laut:
wenn ich in Deine guten Augen sehe,
ist alles mir befreundet... -
Oft ist es mir, als zöge deine Hand
Mich plötzlich bettelschüchtern am Gewand.
Ich aber muß verstockt so weiter schreiten
Und meine Augen über Pöbel breiten.
Ich bin in Stuben, die voll Qual und Qualm -
Und draußen blüht dein Astwerk und dein Halm!
Und draußen öffnet sich dein... -
Ohne deine Gnade - du bist Erfüllung -
Ohne deine Gnade bin ich nur ein Spiel.
Auf verwaisten Wegen - Weil ich dich nicht weiß -
Auf verwaisten Wegen irr ich ohne Ziel.
Deines Schoßes Hüllung - Viele Saat verfiel -
Deines Schoßes Hüllung birgt allein das reine Reis -
Ohne deine... -
An Hildegard K.
Deine Wimpern, die langen,
Deiner Augen dunkele Wasser,
Laß mich tauchen darein,
Laß mich zur Tiefe gehn.
Steigt der Bergmann zum Schacht
Und schwankt seine trübe Lampe... -
Dich verliess ich, dich verstiess ich,
Eh ich dich besessen,
Aber deine Augen kann ich
Nicht vergessen.
Greif ich hastig nach dem Becher,
Jubelfroh zu trinken,
Seh ich sie im klaren Weine
Trübe blinken.
Geh ich irre dunkle Pfade,
Ebbet, sinkt mein Leben,... -
Deine Straße gingst du
Und ich ging die meine,
Aber auf dem Kreuzweg
Trafen wir zusammen.
Und anstatt zu wandern
Bin ich steh'n geblieben
Und anstatt zu weilen
Bist du mitgegangen.
Ach, was soll das werden?
Fragst du dich im Stillen;
Was es... -
Deine Haare waren mir Sommer und Gartenglück,
An die Vorstadt gebaut. Weite und Wehen.
Da fand ich Traum und Körper. Und den Wind,
Der meine frühen Nächte überflammte. –
Nun gleite ich manchmal kühl in Booten
Mit hartem Hals:
Und ich begreife, daß ich einsam bin.... -
Heute reizen mich deine Haare.
Sie sind ein trunkenes Lichterspiel.
Die Seele eines Malers müßte immer in Leuchten aufstehn
Vor solchem Scheinen!
Aber ich bin ein Dichter.
Ich sinke.
Versinke tief in flutrauschenden Traumsinn.
Ich träume.
Ich träume in deine Haare eine Landschaft hinein....