(Flüchtiger Entwurf)
Manchmal noch höre ich
Dein Gewand, und streift
Mich in Dämmerung ein Kuß,
Eine Hand, die mich ergreift....
Georg Heym
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An Hildegard K.
Deine Wimpern, die langen,
Deiner Augen dunkele Wasser,
Laß mich tauchen darein,
Laß mich zur Tiefe gehn.
... -
In deinem Herzen ist der Berg der Qual.
Ich sah zu oft schon seinen Widerschein
Im Abgrund deiner Augen dunkelrot.
Panzre dein Herz. Und mach es leer und tot.
Dich zu verwunden, hätte sonst ich Lust
Nur um zu wissen, wie du... -
Eine Heimat wüßte ich uns beiden,
Wo im Schoß der Nacht in Wolkenreichen
Liegt des Mondes Stadt, in grünen Weiden
Kleiner Inseln, wo die Herden streichen.
In das gelbe Rund der Türme träten
Wir zu zweit, zu ruhn, wo einsam... -
(Die Ruhigen / Erste Fassung)
So ruhig, wie ein Boot im stillen Hafen
Am Nachmittag an seiner Kette wiegt,
Wie Liebende verschlungner Hände... -
Wär ich berühmt, der Liebe würd ich rüsten
Ein Meer der Feste, mich den Gluten betten,
Wie Möwen ruhen mit den weißen Brüsten,
Wenn sich der Brandung hohe Wogen glätten.
Wie Götter von dem Weihrauch trunken sind,
Und roter... -
Bezwing ich dich? Dein Sturm durchbraust mich wild
An diesem Wintertag, da vor dem Licht
Die Wolke stehet wie ein blauer Schild,
Und Schatten in die grüne Landschaft flicht.
Noch eben hab ich deine Hand gehalten.
O Götter.... -
Liebe, Liebe, wo bist du?
Wo bist du, die ich lieben möchte.
Wo bist du, bei der ich ausruhn möchte.
Vielleicht sitzest du jetzt
Auf deines Bettes Rand,
Und denkst daran,
Daß du mich nicht finden kannst,
... -
Für Mary aus Ahlbeck
Wir lagen tief in einer Dünenschlucht,
Bei Himbeersträuchern, sahn die Kämme nur
Der hohen Dünen, und der Sonne Spur,... -
Brennt eine Flamme wohl in dem Gefäße,
Daraus die Luft man zog, und mögen Früchte reifen,
Wo Winters Stürme Nacht und Tage streifen?
Wer ist, der dies zu glauben sich vermäße?
Doch Liebe soll in Einsamkeiten blühen?
Und...