[101] Heiliger Morgen.

Von den Tannen träufelt Märchenduft;
Leise Weihnachtsglocken sind erklungen -
Blinkend fährt...

Poet: Otto Ernst

[1] Hymnus an die Bäume.

O meine Bäume!
Seit meiner Kindheit ahnenden Tagen
Sprech’ ich zu euch, ihr edlen...

Poet: Otto Ernst

[57] Jäher Zweifel.

Wo sich Weidenlaub zum Dache bog
Und durch Nacht ein stilles Wasser zog,
Trieb ich lange...

Poet: Otto Ernst

[35] Johannisnacht.

Leuchtkäfer schwammen in der schweren Nacht,
Auf bleichem Rasen schliefen die Syringen;
Nur der...

Poet: Otto Ernst

[81] Kameraden.

Manchmal aus aller Wirrnis und Plage
Hebst du den Blick,
Schweigend zu forschen, wie ich sie trage:...

Poet: Otto Ernst

[89] Kindheit.

Komm, liebes Weib, und laß die Arbeit ruhn;
Mit mir des späten Tags genieße nun.

Sieh, wie die Sonne brennt...

Poet: Otto Ernst

[102] Lütt Jan.

Jan Boje wünscht sich lange schon
Ein Schiff – ach Gott, wie lange schon!
Ein Schiff so groß – ein...

Poet: Otto Ernst

[42] Leise Stimmen.

Den Kopf auf deinem Schoß – o Blumenlager!
O Pfühl, aus dem geheime Träume blühn!
Dein Auge glänzt...

Poet: Otto Ernst

[39] Müde.

Ich zog auf fernen Wanderungen
An manchem stillen Ort vorbei,
Wo mich’s mit Allgewalt durchdrungen,
Wie...

Poet: Otto Ernst

[44] Mein Freund.

Als ich jüngst im Garten wandelte,
Ward mir unverhoffte, tiefe Freude:
Aus dem tiefen Dunkel wirrer...

Poet: Otto Ernst