• Preis dir, die du dorten heraufstrahlst, Tochter des Himmels!
         Preis dem lieblichen Glanz
    Deines Lächelns, der alles begrüsset und alles erfreuet!
         Trüb in Schauern und Nacht
    5 Stand begraben die prächtige Schöpfung: todt war die Schönheit
         Lang dem lechzenden Blik:
    Aber liebevoll stiegst du früh aus dem rosigen Schoose
         Deiner...

  • [77]
    An die blasse Sonne I

    Heut ist in meine Stube die Sonne gekommen.

    Ihre Augen standen wie der blaue Himmel,
    Wenn...

  • [78]
    An die blasse Sonne II

    Die Dämmerung fiebert, der Regen peitscht,
    Die Düsternis würgt auf den Gassen,
    Meines...

  • [79]
    An die strahlende Sonne

    Laß mich dir danken, du strahlende Sonne,
    Für deines Lichtes unfaßliches Wohltun,
    Du...

  • #EANF#

  • Wie schön ist doch die frisch erwachte sonne!
    Mit flammenausbruch wünscht sie frohen tag.
    Glückselig wer in liebe grüssen mag
    Auch ihren untergang · ein traum an wonne!

    5 Ich weiss noch ... alles: blumen quelle thal
    Vor ihr erstanden wie ein herz das hämmert ..
    Zum horizont! auf! eilen wir! es dämmert ·
    Lasst uns noch haschen einen schiefen...

  • #EANF#

  • [118] Die früh aufgehende Sonne.

    Ihr Freunde, wundert euch doch nicht,
    Daß Titan stets so früh erwachet,
    Da mich kaum sein mittäglich Licht
    Zur Mahlzeit wieder munter machet.

    5 Ihr Freunde...

  • Sonne, immer du noch purpurnen Abschied nimmst,
    immer doch unbeirrt, immer den Erdentag
    segnend, der ins Gesicht dir in Finsternis prahlt —
    wieder vorbei dem Menschenkreis.

    5 Keines irrenden Sterns zitternder Funke war
    je verborgener den vom Dunkel Verblendeten
    als dein flammendes Meer, das den Abend umarmt
    wie ein brennendes Gottesherz.

    ...
  •      Ueber die Berge steigt schon die Sonne,
    Die Lämmerheerde läutet fern;
    Mein Liebchen, mein Lamm, meine Sonne und Wonne,
    Noch einmal säh’ ich dich gar zu gern!

    5      Ich schaue hinauf, mit spähender Miene –
    Leb’ wohl, mein Kind, ich wandre von hier!
    Vergebens! Es regt sich keine Gardine; –
    Sie liegt noch und schläft, und träumt von mir.