Laß mich dir danken, du strahlende Sonne,
Für deines Lichtes unfaßliches Wohltun,
Du schaffende Seele der steinernen Welt!
Nimm deiner Kinder beschränktes Opfer,
Nimm Stammeln für Lieder, nimm Lieder für Taten,
Und Frohsinn des Lebens für männlichen Dank.
Und laß mich erkennen das Bild deiner Güte
Im Auge der Frauen. Sie trösten und lächeln
Und strahlen wie du in die Nächte des Jammers,
Sie öffnen die Blüte der keimenden Taten,
Sie leiten in jubelnde Gassen der Freude
Und legen die kühlen, zärtlichen Hände
Auf glühende Häupter.
Und laß mich dir danken, wenn einmal aus blauem,
Verschleiertem Antlitz dein Strahl mich berührte,
Sich einmal das Wunder der Wahrheit bequemte:
Die Sonne verschlossen im Ring eines Auges
Und zwischen zwei schattende Wimpern gebannt.