Jetzt bin ich lüstern nach deinen Händen.
Wenn sie die meinen begrüßend drücken,
Können sie Weltraum-staunend beglücken.
Deine Hände führen ein selbstgewolltes, stilles Leben.
Ich habe mich deinen Händen ergeben.
Nun dürfen sie mich begreifen und fassen,
Zu deinen Höhen, mit Blicken nach Weiten,
Mich...
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In deine Hände, diese milden Hände,
Verberg ich tiefbekümmert mein Gesicht.
Was mich erschüttern mag, o frage nicht,
Wenn ich so ratlos stumm zu dir mich wende,
Errat es nicht, durchschau es nicht, und sende
Für mich nur still zum Himmel ein Gebet;
... -
Wenn deine Hände sich um meine legen,
Nimmst du zu eigen mich in solche Haft,
Daß meines ganzen Lebens Halt und Kraft
Entschläft in diesem zärtlichen Umhegen.
Von innen aber zückt ein neu Bewegen;
Erglommen heiß in der Berührung Rausch,
Fühl ich zu... -
Wie einen Vorwurf fühl' ich deine Klage,
Daß freudenlos und karg das Leben sei,
Das du vollbringst, ein traurig Einerlei
Von dumpfer Ruhe und erneuter Plage.
Und wieder stell ich mir die bange Frage,
Was ich mit meiner Liebe geben kann;
Und Leid und... -
Ach, ich weiß es wohl, daß deine Seele
tausendfach wie meine glüht. -
Eh' ich meinem armen Angstgemüt
einen kümmerlichen Ton entquäle,
ist dein Geist längst in die fernsten Fernen,
in den Himmel eingeschwebt,
und zu leuchtend wundersamen Sternen
hast du dein Gedicht gewebt.
Deine Qualen fügen... -
Meine Augen trinken deine Blicke. -
Meine Seele weiß von deinem Fühlen.
Daß die schwere Nacht aus ihrem schwülen
Drücken kuppelnd einen Stern doch schicke! -
Meine Hände tasten nach deiner Sucht. -
Meine Lippen küssen deine Glut. -
Hörst du des heulenden Nachtsturms Flucht? -
Siehst du das Mondauge... -
Du Blondkind, gib mir deine Hand!
Warum? – Es ist der Mai im Land.
Im Mai ist Kirschenblütenschnei'n,
Und junge Menschen gehen zu zwei'n.
Ich führ' dich zu der alten Bruck,
Dort steht ein holzerner Nepomuk.
Ein Kirschbaum ist drüber her,
Als ob er ganz von... -
Deine süßen, rothen Lippen,
Holdes, braunes Mädel, sprich:
Haben mehr sie noch als Lächeln,
Haben Küsse sie für mich?
Deine wunderbaren Augen,
Holdes, braunes Mädel Du!
Sind's die Sonnen meines Glückes,
Sind's die Gräber meiner Ruh'?
Lass'... -
Urwald brausen wuchtig deine Lippen
moosgeschmiegt
zirpt zag
mein Herz
schnellt vom krummen Bogen meiner Stirn
nach der goldnen Locke
übertänzelnd
Deines Lachens blauen Mai
wild der Augen schärfsten Sehnsuchtspfeil
sinkt aufs Knie
die Hände schluchzen
von... -
Über deine Augenlider
zärtlich sacht
strich mit weichem Flaumgefieder
der Wundervogel der Nacht.
Seine grossen grünen Schwingen
sind von Träumen schwer.
Horch: er will singen
von Palmenwäldern und seltnen süssen Dingen·
weit weit kommt er her ......