• Mich zu erlösen aus des Krieges Grauen,
         Den ich geführt mit deiner Augen Pracht,
         Hab’ ich schon oft mein Herz dir dargebracht,
         Doch du willst nicht so tief hernieder schauen.

    5 Und hoffen auf dieß Herz noch andre Frauen,
         So ist ihr Hoffen schwach, getäuscht, verlacht;
         Ich will es nicht — was Unlust dir gemacht,
         Wie...

  • XIX. (19)

    1. Lieblich hat sich gesellet,
    mein hertz in kurtzer frist,
    zu einer die mir gefellet,
    Gott weis wol wer sie ist,
    Sie liebet mir gantz inniglich,
    die hertz allerliebste mein,
    in trewen ich sie mein.

    2. Wol für des meyes blüte,
    hab ich mir sie...

  • Wann ich nicht bey dir bin, lieg ich in solcher Noth,
    Als einer, welcher stirbt und ringet mit dem Tod:
    Und komm ich ie zu dir, so kan ich nicht bestehen,
    Und sterbe so dahin, und kan doch nicht vergehen:
    Mein Abseyn kräncket mich von Liebe gegen dir,
    Dein Beyseyn tödtet mich durch Härte gegen mir. (S. 352)
    ...

  • 19.

    19.
    Wenn ich zu meinem werten Maler gehe
    Und ganz gekleidet bin, wie er es liebt,
    Und wenn ich dann vor seinen Augen stehe
    Und er mir lang und stumm die Hände gibt,

    Mich ansieht wie ein Bild, bis ich ihm lächle
    Das Lächeln, dem er unterworfen ist,
    Und seinem kleinen Feuer Gluten fächle,...

  • 19.

    19.
    Oftmals durch röm'scher Gassen bunte Zahl
    Schritt Rafael, ein schönstes Bild zu schauen,
    O Glück! er fand die holdeste der Frauen,
    Umleuchtet ganz von ew'ger Schönheit Strahl.

    So lockt auch mich ein goldnes Ideal,
    Mein liebesehnend Herz dran zu erbauen,
    Ich sucht's entbrannt in manchen...

  • 19.

    Komm, nach Arkadien wollen wir ziehn, in's blühende Tempe,
    Sieh, schon dämmert der Tag; Liebchen, o gieb mir die Hand!
    Weit ist die Wandrung zwar, doch Liebende schützen die Götter
    Willig, im ganzen Olymp herrschet Idalia's Sohn.
    Aber begleitet uns auch der Flüchtige? Kannst du noch zweifeln?
    Bandest du ihn nicht jüngst, Grazie...

  • 19

    Yo sé que ver y oír a un triste enfada
    cuando se viene y va de la alegría
    como un mar meridiano a una bahía,
    a una región esquiva y desolada.

    Lo que he sufrido y nada todo es nada
    para lo que me queda todavía
    que sufrir, el rigor de esta agonía
    de andar de este cuchillo a aquella espada.

    Me callaré, me apartaré si puedo
    ...

  • Divinité que le ciel fit pour plaire,
    vous qu’il orna des charmes les plus doux,
    vous que l’amour prend toujours pour sa mère,
    quoiqu’il sait bien que Mars est votre époux ;
    qu’avec regret je me vois loin de vous !
    Et quand Sully quittera ce rivage,
    où je devrais, solitaire et sauvage,
    loin de vos yeux vivre jusqu’au cercueil,
    qu’avec plaisir,...