[87] Am Kochbrunnen in Wiesbaden.
Brodelnd, wie aus einem Riesenkocher,
Steigt das Wasser aus der Tiefe aufwärts,
Unerschöpflich und in gleicher Fülle. –
Wallend, dampfend...
[87] Am Kochbrunnen in Wiesbaden.
Brodelnd, wie aus einem Riesenkocher,
Steigt das Wasser aus der Tiefe aufwärts,
Unerschöpflich und in gleicher Fülle. –
Wallend, dampfend...
[88] Am Marienbrönnlein.
(Im Nerotal.)
An deinem Born hab’ ich geruht
Und mich gelabt an deinem Naß,
Im Julibrand, in Mittagsglut –
Du spendest ohne Unterlaß.
...
[52] Am Rande der Nacht
Meine Stube und diese Weite,
wach über nachtendem Land, –
ist Eines. Ich bin eine Saite,
über rauschende breite
5 Resonnanzen gespannt.
Die Dinge sind Geigenleiber,...
[78] Am Rhein.
Von Westfalens roter Erde
Kam ich zu des Rheines Borden,
Zu den Bergen, zu den Burgen
Und zu seinen Rebenhügeln. –
5 Zog als lustiger Poete,
In der Hand den...
[72] Am Sachsenplatz: Die Nachtigall
Es sang eine Nacht …
Eine Nachti..
Ja Nachtigall am Sachsenplatz
Heute morgen. – Hast du in Berlin
5 Das je gehört? – Sie sang, so schien...
[146] Am Scheidewege
Der schwere Fluch, der auf dem Haupt mir lastet,
Drückt mich darnieder in den Straßenkot;
O Gott, o Welt, erbarmt euch meiner Not;
Ihr wißt, weswegen ich ihn angetastet.
5 Ihr wißt, ihr...
[92] Am Weinfelder Maar.
(Eifelbild)
Ein großes Auge, schwermutsvoll und klar,
So liegt vor mir im Abendgold das Maar,
Tief eingebettet in der Ufer Saum,
Ein Schlummerort,...
[111] Am goldenen Sonntag.
Herrlichkeiten sondergleichen,
Schmuck und Pelze, Seidenstoffe,
Seh’n wir wieder aufgestapelt
Ueberall im reichsten Maße. –
5 Leck’res auch zum...
[41] AMARYLLIS
Das Atelier ist heiß.
Draußen, drunten die andere Welt
Klopft ihre Teppiche, schreit und bellt.
Der Maler, der das wußte, er weiß
5 Es jetzt nicht mehr. Die Zeit steht still.
Der...
[84] Amberg
Ich möchte ein Hecht sein,
Recht bissig und schlecht sein,
[...