Herrlichkeiten sondergleichen,
Schmuck und Pelze, Seidenstoffe,
Seh’n wir wieder aufgestapelt
Ueberall im reichsten Maße. –
Leck’res auch zum Essen, Trinken,
Wildpret, Weine und Geflügel –
Was das Herz erfreut, begehret,
Lockt durch blanke Spiegelscheiben. –
Und der Arme, der die Straßen
Notgedrungen muß passieren,
Wird magnetisch angezogen
Von dem Prunk und von der Fülle. –
Dicht, ganz dicht vor seinen Augen
Liegt der Ueberfluß gebreitet –
Nur ein dünnes Glas ist Schranke
Zwischen ihm und all’ den Schätzen. –
Einmal essen, einmal trinken
Von dem Schönen, o wie gerne!
Einmal auch sich besser kleiden,
Aber Geld – er ist Prolete. –
Kaufen, kaufen! Wie zum Hohne
Tönt der Ruf ihm in die Ohren –
Kaufen soll der arme Teufel,
Und ganz leer sind seine Taschen. –
Hungern kann er nur und lungern
Vor den ausgestellten Waren –
Und er geht, mit einem Fluche
Auf die Satten, auf die Reichen. –