Das schlafende Kind.

O sel’ge Ruh’! von deinem Arm umfangen,
Schläft sanft das Kind, in unbewußten Träumen.
Die goldnen Wimpern lichte Augen säumen
Und frische Rosen blühn auf vollen Wangen.

5 Im Frühlingsschmuck der sel’gen Kindheit prangen
Die Sterblichen, wie in des Himmels Räumen,
Dann grüßen Engel sie mit Wonneträumen,
Wo sie den...

[67]
Das seltsame Sterben

Laßt aus frohen Jugendtagen
Euch mein liebstes Leid berichten:
Seltsam Sterben eines Freundes...

[171] Das tote Meer

Mein Herz ist leer wie eine taube Nuß,
Als Kobold spuckt darin der Überdruß.
Wenn ich’s bei Licht mir nah’ vors Auge halte,
Bläckt er mich hämisch an aus enger Spalte.

5 An hundert Weiber...

[122] Das wird sich weisen.

Lucinden, welch ein schönes Kind!
Das jeder Jüngling lieb gewinnt,
Sucht ietzt ein zärtlicher Amynt
Im Lieben oft zu unterweisen:
5 Noch färbet, wenn er davon spricht,...