Mein Herz ist nur klein,
Schließt Wenige ein,
Die ruhen geborgen
Am Abend, am Morgen.
Mein Herz ist nicht groß,
Kein mächtiges Schloß,
Wo Hunderte wallen
Und Hundert gefallen.
Mein Herz ist ein Feld,
Für dich nur bestellt,
Da blüht es im...
-
-
Auf der Schwelle meiner Lieben
Schwarz gefiedert sitzt ein Rabe,
Hat von dannen mich getrieben,
Krächzend wie aus tiefem Grabe.
Besser halt' ich mich verborgen
An dem trüben Unglückstage,
Daß der andre neue Morgen
Mein Ade! hinüber trage.
Denn es kann fürwahr nichts... -
Ich wandelte einsam durch Wiese und Feld
Und sommerlich glühte und lachte die Welt,
Da schlüpfte zum Herzen der sengende Strahl
Und siehe! es brannte wie Hügel und Thal.
Die Lerche schwirrte dem Auge vorbei,
Sie trillert aus Lüften! ich bleibe dir treu!
Und wie sie zu silbernen Wölkchen entflieht,... -
Die Lilie spricht - und jedes Wort
Trägt das beschwingte Lüftchen fort -
Zum Schmetterling, der, bunt geschmückt,
Nach ihr mit Liebesaugen blickt:
Du bist von hohem Rang und Stand,
Der Blumen allen wohlbekannt
In deinem goldgesäumten Kleid,
Doch - freut dich auch die Einsamkeit?... -
Wie ist der Schmerz so reich an Glanz und Tönen,
Wie rauscht so voll dahin der Klagen Macht;
So düster ist, so schaurig keine Nacht,
Daß uns das Lied nicht sollt mit ihr versöhnen.
Doch kommt das Glück, mit Blumen uns zu krönen,
Und drängt es uns tief aus des Herzens Schacht
Zu zeigen jubelnd unsre... -
Vom neuen Schmerz das alte Lied,
Hörst Du sein schallen?
Die Schwalbe singt's, die südwärts zieht,
Es rauscht's der Blätter Fallen:
Das alte Lied vom Trennungsleid,
Von gramerbleichten Wangen,
Von früh zerstörter Seligkeit,
Von einsam stillem Bangen.
Wenn kahl die... -
Blick' nieder, wenn Dein bestes Glück dahin, -
Die Thräne rinnt; Dein Mut ist bald gesunken,
Erinn'rung bleibt Dein einziger Gewinn,
Wie reich Du warst, wie stolz und glückestrunken.
Und was Dir blieb, was Dir noch jetzt gehört,
Wie ist sein Reiz, sein Glanz so schnell erblichen,
Das blühendste Gefild... -
Was ist das Leben ohne Dich?
Ein Frühling ohne Sonnenschein!
Wie bin ich in der Welt allein,
Seit unser Liebe Glanz erblich.
Die Sonne schied, es scheint kein Stern,
Die Ros' ist duftlos, stumm die Nachtigall,
Tot die Natur; - ins Ohr ein einz'ger Schall
Nur tönt hinfort und sagt, daß Du mir... -
Vorüber jagen in eiliger Hast
Die brausenden Fluten dahin ohne Rast;
Was goldig mit Glanz unsre Träume verklärt,
Was unsre Herzen mit Sorge beschwert, -
Vorüber!
Wie leuchtend der Ruhm auch, wie strahlend ein Glück,
Wie göttlich der Schönheit bezaubernder Blick;
Der Quell süßer Lieder von... -
Die Biene schwärmt im Garten ganze Stunden,
Und Lieder leise summt sie vor sich her, -
Doch wenn die schönste Blume sie gefunden,
Saugt sie sich fest daran und summt nicht mehr.
So mögest Du nicht meinem Schweigen grollen,
Die Laute rastend mir im Arme lehnt;
Von unserm Glück, was dürft' ich künden...