•      Der Wind zieht seine Hosen an,
    Die weißen Wasserhosen;
    Er peitscht die Wellen so stark er kann,
    Die heulen und brausen und tosen.

    5      Aus dunkler Höh’, mit wilder Macht,
    Die Regengüsse träufen;
    Es ist als wollt’ die alte Nacht
    Das alte Meer ersäufen.

         An den Mastbaum klammert die Möve sich,
    10 Mit heiserem Schrillen...

  • Deutschland und seine Fürsten.

    Große Monarchen erzeugtest du, und bist ihrer würdig,
         Den Gebietenden macht nur der Gehorchende groß.
    Aber versuch es, o Deutschland, und mach’ es deinen Beherrschern
         Schwerer, als Könige groß, leichter, nur Menschen zu seyn!

  • [36]

     2. Seine Gruft.

    Und abwärts schreit’ ich nun mit scheuem Zagen
    Zur Klosterkirche, d’rin in Frieden ruht
    O Tasso, was nach sturmbewegten Tagen
    Der Tod uns ließ von deiner Qual und Gluth....

  • [148]
     CCXIV.

         Wir, Vater Schemseddin und seine Kinder,
    Wir, Scheich Hafis und seine frommen Mönche,
    Wir sind ein eignes, wunderliches Volk.
    Von Gram gebeugt und ewiger Klage voll,...

  • Ach! wie des Jünglings herrlich dunk'le Augen
    Zum milden Leuchten und zum Zünden taugen!
    Wie aus dem großen sonnenklaren Spiegel
    Die Freude strahlt und schwebt auf kühnem Flügel!
    Wie Vollkraft und der Liebe leises Sehnen
    Mit feuchtem Glanz den Feuerblick verschönen!
    Mich tief hinein zu senken,
    O...

  • Der Lenz ist endlich wieder neu
    Für alles Fasel kommen,
    Und alles fühlt, die Liebe sey
    In seiner Brust entglommen. -
    O, Hennchen, fühlt auch deine Brust
    Nicht wunderbare Liebeslust
    Bey meinem Kullern?

    Sieh nur, wie Liebe mir den Kopf
    Allmählich aufgetrieben,
    Wie glüht...

  • V

    Oui, vous êtes venus et vous voilà couchés ;
    Vous voilà caressés, portés, baisés, penchés,
    Sur le souple oreiller de l'eau molle et profonde ;
    Vous voilà dans les draps froids et mouillés de l'onde ;
    C'est bien vous, fils du Nord, nus sur le flot dormant !
    Vous fermez vos yeux bleus dans ce doux bercement.
    Vous aviez dit...

  • L'humble rivière de chez nous
    Ne mène pas un grand tapage ;
    Avec un bruit paisible et doux
    Elle fait le tour du village.

    Des saules et des peupliers
    Qui sont à peu près du même âge,
    Comme des voisins familiers,
    Bruissent le long du rivage ;
    Et le chuchotement des eaux
    Accompagne la voix légère
    De la fauvette des roseaux
    Qui...