Komm, Zama, komm! lass deinen Unmuth fahren;
O du, der Preis
Der Schönen, komm! in den zerstörten Haaren
Hängt mir schon Eis.
Du zürnst umsonst, mir giebt die Liebe Flügel,
Nichts hält mich auf;
Kein tiefer Schnee, kein Sumpf, kein Thal, kein Hügel
Hemmt meinen Lauf.
...
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O Flasche, voll vom Saft der Rheinschen Traube,
Du Schmuck der Welt!
Beglückt ist der, der in der Rosenlaube
Im Arm dich hält!
Nun du mich liebst, ist gut und schlimm Geschicke
Mir gänzlich gleich;
Du bist mein Trost, mein Leben, Ruh und Glücke,
Und Himmelreich.
Wenn... -
Damöt und Lesbia
Damöt
Du liebtest mich: kein Glück war meinem gleich;
In dir hatt' ich ein irdisch Himmelreich!... -
Nach dem Italiänischen des Zappi
Ein Heer von Liebesgöttern
Schwärmt' um die schöne Chloris,
Und viele Götter flogen,
Nachdem sie gnug geschwärmet,
In Chloris braune Locken,
Und schwebten mit den... -
Idylle
An Herrn Lessing
Milon
Komm, Iris, komm mit mir ins Kühle, komm!
Die Geissblattlaube dort erwartet uns... -
Idylle
Sie fliehet fort! es ist um mich geschehen!
Ein weiter Raum trennt Lalagen von mir.
Dort floh sie hin! komm, Luft, mich anzuwehen,
Du kömmst vielleicht von ihr.
Sie fliehet fort!... -
X.
Durch Prüfungen zu unserm Heil und Segen!
O Menschenherz, wie eitel ist Dein Sinnen,
Ein thöricht Sorgen, thöricht Plänespinnen,
Der Weltenlenker zeigt's Dir allerwege.
Frohlächelnd gehst Du einem Tag entgegen,
Der Dir des Glückes Sonne führt von hinnen,
Und traurig magst den andern Du... -
XI.
Bedient das Schicksal sich verschlung'ner Pfade,
So gleicht die Liebe einem Rettungslichte,
Das stets durchdringt der Wolken dunkle Schichte
Und führt das Schiff ans sichere Gestade.
Wie einst bei Theseus' Labyrinthprom'nade
Erzählen in der griechischen Geschichte
Vom Faden Ariadnes die... -
XII.
Nach Sturmgebraus lacht doch uns Licht entgegen,
Hell wird's ringsum! Schon als ich auf den Knieen
In dem Gebet, dem Worte kaum geliehen
Mein übervolles Herz, vor Gott gelegen,
Fühlt' seiner Gnad' und reichen Güte Segen
So mild besänft'gend in das Herz ich ziehen;
Im Hauch verwehet... -
XIII.
Auf Erden schon des Himmels Seligkeiten
Sind Liebenden selbst in den Höllenleiden
Der Sehnsucht, der Gedanken an das Scheiden,
In Thränen, die vom Aug' herniedergleiten.
Unglücklich Lieben, mächt'ges Widerstreiten
Von Lust und Schmerz, ein Gift d'ran sich zu weiden,
In Selbstqual,...