Komm, Zama, komm! lass deinen Unmuth fahren;
O du, der Preis
Der Schönen, komm! in den zerstörten Haaren
Hängt mir schon Eis.
Du zürnst umsonst, mir giebt die Liebe Flügel,
Nichts hält mich auf;
Kein tiefer Schnee, kein Sumpf, kein Thal, kein Hügel
Hemmt meinen Lauf.
Ich will im Wald' auf hohe Bäume klimmen,
Dich auszuspähn,
Und durch die Flut der tiefsten Ströme schwimmen,
Um dich zu sehn.
Das dürre Laub will ich vom Strauche pflücken,
Der dich verdeckt,
Und auf der Wies' ein jedes Rohr zerknicken,
Das dich versteckt.
Und solltest du, weit übers Meer, in Wüsten
Verborgen seyn,
So will ich bald an Grönlands weissen Küsten,
Nach Zama schreyn.
Die lange Nacht kömmt schon, still' mein Verlangen,
Und eil' zurück!
Du kömmst, mein Licht! du kömmst, mich zu umfangen?
O welch ein Glück!