XII.
Nach Sturmgebraus lacht doch uns Licht entgegen,
Hell wird's ringsum! Schon als ich auf den Knieen
In dem Gebet, dem Worte kaum geliehen
Mein übervolles Herz, vor Gott gelegen,
Fühlt' seiner Gnad' und reichen Güte Segen
So mild besänft'gend in das Herz ich ziehen;
Im Hauch verwehet schienen zu entfliehen
Die Sorg' und Qual, und Hoffnung mußt ich hegen.
Der Wunsch beseelt allein mich, könnt ich senken
In Deinen Geist, Geliebter, meine Seele;
Wie müßt es Glück und Wonne uns bereiten,
Wenn sich bewußt so Sinn mit Sinn vermähle,
Voll Harmonie im Fühlen nur und Denken,
Auf Erden schon des Himmels Seligkeiten.