[60] Das Heil von außen
Was wir bereits gestorben glaubten,
ist, hols der Teufel, wieder da:
die alten achselstückberaupten
Kommis der Militaria.
5 Das wandelt wie in alten Tagen,
für...
[60] Das Heil von außen
Was wir bereits gestorben glaubten,
ist, hols der Teufel, wieder da:
die alten achselstückberaupten
Kommis der Militaria.
5 Das wandelt wie in alten Tagen,
für...
Das Heilige und Heiligste.
Was ist heilig? das ists, was viele Seelen zusammen
Bindet, bänd es auch nur leicht, wie die Binse den Kranz.
Was ist das Heiligste? das, was heut und ewig die Geister
Tiefer und tiefer gefühlt, immer nur einiger macht.
[68] DAS HEIMATLIED
Vom Feld klingt ernste Weise;
weiß nicht, wie mir geschieht ...
»Komm her, du Tschechenmädchen,
sing mir ein Heimatlied.« –
5 Das Mädchen läßt die Sichel,
ist hier mit Husch und Hui, –...
[27] Das Hemmed
Kennst du das einsame Hemmed?
Flattertata, flattertata.
Der’s trug, ist baß verdämmet!
Flattertata, flattertata.
5 Es knattert und rattert im Winde.
Windurudei, windurudei.
...
Das Hexenkind.
Die drüben spinnt im Mondenschein
Mit einer schwarzen Spule,
Das ist der Hexe Töchterlein
Und meine süße Buhle.
5 Da haben wohl das braune Weib
Noch Engellein entbunden
Als sich dem wehgesprengten Leib
Solch süße Frucht entwunden.
Es war in der Walpurgisnacht,
10 Wo sich die...
#EANF#
Und woni uffem Schnid-Stuehl sitz
für Basseltang, und Liechtspöhn schnitz,
se chunt e Hexli wohlgimueth,
und frogt no frei: „Haut’s Messer guet?“
Und seit mer frei no Guete Tag!
und woni lueg, und woni sag:
„’s chönnt besser go, und Große...
[83] Das Huhn
In der Bahnhofhalle, nicht für es gebaut,
geht ein Huhn
hin und her ...
Wo, wo ist der Herr Stationsvorsteh’r?
5 Wird dem Huhn
man nichts tun?
Hoffen wir es! Sagen wir es laut:
daß ihm...
[16] Das Ideal.
Doch hab ich meine Sehnsucht stets gebüßt;
ich ging nach Liebe aus auf allen Wegen,
auf allen kam die Liebe mir entgegen,
doch hab ich meine Sehnsucht stets gebüßt ...
5 Es stand ein Baum in einem...
[38] Das Jahr.
Ob Sonnenschein den Lenztag auch erfüllt,
Noch weht’s von Ost und jagt den feinen Staub,
Und in der Knospe zögert scheu verhüllt
Das junge Laub.
5 Da geht der Wind, indeß ums Abendlicht
Ein...