Ich bin so voll von Liebe,
Wie die Traube ist voll von Süße,
Mein Herz ist wie im Sommer
Der volle Apfelbaum.
Ich gehe stille Wege
Mit ruhigem Gemüte,
Der hohe blaue Himmel
Ist mir kein leerer Raum.
Ich bin mit allem Leben
Verwurzelt und verwachsen,...
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Ach, was sah ich im Traum:
Du hast die Hand mir gegeben,
Und stumm sprach mir dein Mund:
Ja, ich fühle wie du.
Tief im Walde geschahs;
Es sangen um uns die Vögel,
Sonne küßte das Moos
Und deinen seidenen Schuh.
... -
Meine Seele, eine Taube,
Lang verflogen und verirrt,
Regt nun zwischen lauter Blüten
Auf dem schönsten Frühlingsbaume
Ihre Flügel leis vor Glück.
Du mein Baum voll lauter Blüten!
Du mein Glück! Du meine Ruh!
Meiner Sehnsucht weiße... -
Da mein erstes Lied begonnen
Seinen Streifzug durch die Welt
Und sich Freunde rasch gewonnen
Auf der Ehre weitem Feld,
Da ich Freude, stolz empfunden,
In des Vaters Blicken sah -
O, in jenen sel'gen Stunden,
Götter, was empfand ich da!
Und doch kam noch eine Stunde
... -
Ich weiß es doch und glaub' es kaum,
So wunderbar ist mir,
Ich geh' am Tag als wie im Traum
Ob all der Lust an dir.
Und doch im tiefsten Traum ist mir
So hell und sonnenklar,
Daß nur ob all der Lust an dir
Die Welt so wunderbar.
Und wenn die Welt als wie im Traum... -
Gestern, vom Walde
Zwei Schritte kaum,
Träumte die Freundin
Des Frühlings Traum;
Heute, vom Walde
Zwei Schritte nur,
Blüht er selber
Auf ihrer Spur,
Leuchtet und duftet
Wie nirgend so;
Aber die Freundin
Wo blieb sie, wo?... -
Ich weiß es doch, und glaub' es kaum,
So wunderbar ist mir:
Ich geh' am Tag als wie im Traum
Ob all der Lust an dir.
Und doch im tiefsten Traum ist mir
So hell und sonnenklar,
Daß nur ob all der Lust an dir
Die Welt so wunderbar.
... -
O im Schmerze muß ich schweigen,
Schließ' ihn tief ins Herz hinein.
Er allein ist ganz mein eigen,
Bin mit ihm und Gott allein;
Und ob mir das Herz auch bricht,
O im Schmerze sing' ich nicht!
Doch mein Glück, das möcht' ich sagen,
Rufen es in jedes Ohr,
Es von Herz zu Herzen... -
Kein Menschenmund wird treu besingen
Das Glück, zu schwach sind Liederschwingen,
Es flattert über Zeit und Ort –
Das höchste Glück, es hat kein Wort.
Doch wehe, wenn das Eden schwindet!
Kein Herz verräth, was es empfindet!
Wie scharf das Schwert des... -
Ich weiß ein Märchen, daß ein Wandrer kam
Zum Waldesgrund, da läutet' es wie Glocken,
Und eine Blume fand es wundersam
Und schmückte traumvoll seine braunen Locken.
Als er zurück zu Menschen kam voll Gram,
Bestaunten ihn die Leute tief erschrocken:
Die Welt war älter um viel hundert Jahre,
Und Keiner...