• [251]                     XXV.
    AUFMUNTERUNG ZUR FREUDE.

         Wer wollte sich mit Grillen plagen,
    So lang’ uns Lenz und Jugend blühn?
    Wer wollt’ in seinen Blütentagen
    Die Stirn’ in düstre Falten ziehn...

  • Der blühn’de Frühling bringt uns Freude,
         Der kalte Winter grämlich flieht;
    Nun fließt so klar das Bächlein wieder,
         Den Himmel lieblich Blau bezieht.
    5 Frisch und erquickend ist der Morgen,
         Der Abend färbt mit Gold den Quell;
    Und es erfreu’n sich alle Wesen,
         Und ich erfreu’ mich meiner Bell.[1]

    ...
  • #EANF#

  • [55]

  •      [15] FREUDE

    Durch den blauen See zu schwimmen! Du feuchtes Vergessen,
    Durch den klaren Tag zu wandeln! O holdes Erwachen!
    Durch eisigen Sturm zu schreiten! Du ewiges Bangen!
    O munteres Leben!

  • [37] Freude in Ehren.

         (Mit einer Melodie.)

    Ne G’sang in Ehre,
    wer wills verwehre?
    Singt ’s Thierli nit in Hurst und Nast,
    der Engel nit im Sterne‑Glast?
    5 e freie frohe Mueth,
    e gsund und...

  •   
              Liebe und Freude.

         „Hüte Dich, so sprach die Weisheit
    Zu der Liebe schönem Sohn,
    Und Du seine Schwester Freude,
    Weil euch beiden Uebel drohn.

    5      Flieh, o Knabe, jene blinde
    Schlaugesinnte Eifersucht;
    Und Du Mädchen, flieh den Reichthum,
    Der, auch blind, dir immer flucht.“

         Also sprach die gute...

  • Freude ward als sel'ges Erbteil mir gegeben,
    Engel warfen sie von Gottes Hochaltar
    Jauchzend einst hernieder in mein knospend Leben,
    Als ich jung und ihrer noch nicht würdig war.
    Freude sang der Sonne tausend Liebeslieder,
    Wenn ich Rosen auch noch unter Dornen fand,
    Freude ging und kam mir immer, immer wieder,...

  • O, wie süße
    Lebt es sich!
    Ich genieße
    Wieder mich.
    In der Nähe
    Hab' und sehe
    Ich mein All!
    Wer sie kennet,
    Der durchrennet
    Berg und Thal;
    Ach, ich kannte,
    Ach, ich rannte
    Weit, o weit,
    Sie zu küssen
    Und im süßen...

  • Was willst du, Weib, mit deinen bleichen Mienen,
    An meine Fersen heftest du den Schritt?
    Witwe der Freude, hat es dir geschienen,
    Ich fühlte kundig deine Leiden mit?

    Weil sich mein Auge forschend in das deine
    Versenkt und schwer und lange auf dir ruht?
    Weil mir das Antlitz glänzt von Wehmuthscheine,...