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Sehnsucht Nach Liebe

 
Süße Kehle des Hains, welche mir sonst, im May,
Ganz den Himmel ins Herz flötete, Nachtigall,
Warum flötet dein Lied mir
Keine Wonne mehr in die Brust?

Liebe...

Poet: Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Die Liebe

 
Diese Erd' ist so schön, wann sie der Lenz beblümt,
Und der silberne Mond hinter dem Walde steht;
Ist ein irdischer Himmel,
Gleicht den Thalen der Seligen.

Schöner...

Poet: Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Die Liebe

 
Eine Schale des Harms, eine der Freuden wog
Gott dem Menschengeschlecht; aber der lastende
Kummer senket die Schale,
Immer hebet die andre sich.

Irren, traurigen...

Poet: Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Nichts ist die Liebe, nichts als jener Tod

NICHTS ist die Liebe, nichts als jener Tod,
das große Sterben, das in jäher Glut
im Herbste aufflammt, gelb und purpurrot.
Lieben heißt reif sein, reif sein aber gut
zum Sterben, denn so will's der Schöpferwille.
Wenn unsre...

Poet: Felix Hübel
Als Rosantes die Liebe vieler Marter beschuldigte

So die Liebe ja betrübet/
Ist die Schuld nur dem/ der liebet.
Wer sein Leiden stets verschweigt/
Und mit stillen Seuffzern klaget/
Dem ist Amor nicht geneigt.
Weil er nicht nach Hülffe fraget.
Gönnt die Brust...

Poet: Christian Friedrich Hunold
Frühling der Liebe

Mein ausgeruhter Geist/ und die befreyte Sinnen/
Die durch das Schlaffen sich ins Laberynth versteckt/
Begunten noch die Lust an Träumen zu gewinnen/
Als auch Aurora schon die Glieder ausgestreckt.
Ihr Gold-entflammter Leib schien alle Ruh...

Poet: Christian Friedrich Hunold
Zauberei der Liebe

Scherzend frug sie: möchtest du
Wohl ein Zauberkleinod haben?
Sei es! sagt' ich, mustern wir
Der Magie geheime Gaben!
Lächelnd setzt sie sich zu mir,
Und ich horche auf zu ihr.

"Jener Säckel Fortunats...

Poet: Karl Immermann
Trauer der Liebe

Wo die Taub' in stillen Buchen
Ihren Tauber sich erwählt,
Wo sich Nachtigallen suchen,
Und die Rebe sich vermählt;
Wo die Bäche sich vereinen,
Ging ich oft mit leichtem Scherz,
Ging ich oft mit bangem Weinen,...

Poet: Johann Georg Jacobi
An die Liebe

Von dir, o Liebe, nehm' ich an
Den Kelch der bittern Leiden;
Nur Einen Tropfen dann und wann,
Nur Einen deiner Freuden!

So wird dein Kelch, o Liebe, mir
Wie Feyerbecher glänzen;
Auch unter Thränen will...

Poet: Johann Georg Jacobi
An die Liebe

Tausendfache bittre Qual
Gabst du mir, o Liebe! Tausend Mahl
Lohntest du mit Dornenkränzen
Meiner Treu; und jenes milde Glänzen
Deiner Fackel ward ein Donnerstrahl.
Zarte Lauben sah ich dich entblättern,
Junge...

Poet: Johann Georg Jacobi